300 junge Klima-Aktivisten in Bern
Im Kirchgemeindehaus Johannes debattierte die Bewegung «Klimastreik Schweiz» über die nächsten Aktionen.

Bern wurde dieses Wochenende zum Treffpunkt von Jugendlichen, die sich fürs Klima engagieren. An einem «Klimagipfel» im Kirchgemeindehaus Johannes tauschten sie sich während zwei Tagen über die Zukunft der Bewegung «Klimastreik Schweiz» aus. Laut Angaben der Veranstalter sind über 300 Personen erschienen, die sich in Arbeitsgruppen aufteilten und dort diskutierte Vorschläge dem Plenum präsentierten. Dieses fällte dann Entscheide für die Zukunft.
So hat die Bewegung ihre Forderungen ausgeweitet. Bisher bestanden diese aus der Ausrufung des Klimanotstands, der Reduktion der Emissionen auf netto null bis 2030 und wenn nötig einem Systemwandel. Nun kommt Klimagerechtigkeit als eine der wichtigsten Forderungen hinzu.
«Das bedeutet, dass die Hauptverantwortlichen für den Klimawandel und die Zerstörung der Umwelt zur Rechenschaft gezogen werden müssen», schreibt die Bewegung in einem Communiqué. Zu den grössten Verantwortlichen zählt sie wirtschaftliche Akteure wie Grosskonzerne und Banken. Derweil seien die Ärmsten der Welt die Leidtragenden. Somit vergrössere der Klimawandel die soziale Ungleichheit auf der Welt. Er müsse deshalb auf der gesamtgesellschaftlichen Ebene bekämpft werden.
Die Bewegung will zudem mehr Aktionen abgesehen von Streiks und Demonstrationen, um den Druck zu erhöhen. Sie ermutigt Leute, sich in dezentralisierter Art selber zu organisieren, «um direkte Aktionen für unsere Umwelt und gegen ihre Zerstörer durchzuführen». Offiziell unterstützt sie keine Aktionen, welche darauf abzielen, Individuen zu verletzen.
Weiterhin stattfinden sollen die Streiks am Freitag und die Demonstrationen am Samstag. Am 15. März ist ein globaler Streik geplant, am 6. April eine nationale Demonstration. Im April will die Bewegung über weitere Aktionen diskutieren. (sar)
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