Jahresbericht der Zentralbahn7,8 Millionen Gäste transportiert
Die finanzielle Situation der Zentralbahn blieb auch im Geschäftsjahr 2021 anspruchsvoll. Es resultiert ein Verlust von 1,1 Millionen Franken.

Die Auswirkungen der Pandemie prägten das Geschäftsjahr 2021 der Zentralbahn, wie das Unternehmen in einer Mitteilung vom Freitag schreibt. Die finanzielle Situation sei «anspruchsvoll», heisst es weiter. Der Reise- und Pendlerverkehr habe sich zwar leicht erholt, jedoch noch nicht das Niveau von 2019 erreicht. So verzeichnet das Unternehmen für das Jahr 2021 einen Verlust von 1,1 Millionen Franken.
Die Personenverkehrserträge der Zentralbahn betrugen 25,7 Millionen Franken. Insgesamt hat die Zentralbahn letztes Jahr 7,8 Millionen Gäste transportiert, «ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr», so die Bahn.
Doppelspur im Bahnhof Luzern
Weiter teilt das Unternehmen mit, dass im Februar 2021 mit der Lieferantin Stadler Rail AG ein Vertrag zur Beschaffung von zwei siebenteiligen Triebzügen vom Typ Adler und sieben dreiteiligen Triebzügen vom Typ Fink unterzeichnet wurde.
Die Zentralbahn hat vergangenes Jahr ihre Fahrbahn auf verschiedenen Streckenabschnitten zwischen Stansstad und Engelberg erneuert. Im Rahmen der zwei Hauptprojekte Unterbauerneuerung «Gerbi–Stans» und «Totalumbau Engelbergertal» wurden auf rund vier Kilometern die Fahrbahn und der Unterbau erneuert.
Auch am Brünig sind Arbeiten der Zentralbahn im Gang. Für die Überwindung der Steilstrecken werden zurzeit Zahnradfahrzeuge eingesetzt. «Mit neuer Technik und anderen Fahrzeugkonzepten können bereits heute grosse Steigungen ohne Zahnrad umgesetzt werden», schreibt das Unternehmen. Im Dezember wurden erste Testfahrten im Tunnel Engelberg mit einem Adhäsions-Bergtriebzug durchgeführt. Dies sei «ein wichtiger Schritt in der weiteren Abklärung der Machbarkeit eines Adhäsions-Bergtriebzuges».
Ebenso im Bahnhof Luzern kam es für die Zentralbahn im letzten Jahr zu Neuerungen: Es wurde die Doppelspur realisiert. Sie ermöglicht die Einführung der neuen S41 Luzern–Horw sowie weitere Angebotsausbauten.
pd
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