Air-Berlin-Flug nach Bombendrohung gelandet
Die Münchner Polizei erhielt den Hinweis, in einem bereits gestarteten Flugzeug befände sich eine Bombe. Der Verkehr am Zielflughafen Hamburg war kurzzeitig unterbrochen.

Eine Maschine der Fluggesellschaft Air Berlin aus München ist am Sonntagabend nach einer Bombendrohung während dem Flug sicher auf dem Hamburger Flughafen gelandet. An Bord des Passagierflugzeuges waren 178 Menschen.
Wie die Deutsche Flugsicherung mitteilte, war gegen 18.00 Uhr bei der Bundespolizei in München eine «ernstzunehmende Bombendrohung» eingegangen. Der Airbus A320 mit 170 Passagieren und acht Crewmitgliedern an Bord befand sich zu diesem Zeitpunkt schon in der Luft.
Umfangreiche Sicherheitsmassnahmen
Die Bundespolizei in Hamburg entschied sich für umfangreiche Sicherheitsmassnahmen: Bei der Landung wurde die Maschine auf eine Sonderposition geleitet, der Flugverkehr über Hamburg kurzfristig unterbrochen.
Die Maschine landete um 18.34 Uhr, eine Bombe wurde nicht entdeckt. Alle Passagiere und Crewmitglieder seien wohlauf, sagte eine Sprecherin der Bundespolizeiinspektion am Hamburger Flughafen.
Keine offiziellen Details
Nach der Bombendrohung gegen ein Passagierflugzeug von Air Berlin hat die Justiz Ermittlungen aufgenommen. Derzeit würden die verfügbaren Fakten zusammengeführt und ausgewertet, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei in Hamburg. Zu den möglichen Hintergründen wollte sie sich zunächst nicht äussern.
Nach Informationen der Hamburger «Morgenpost» soll ein Mann anonym im Namen des «Islamischen Kalifats Europa» mit einer Bombe in der Maschine gedroht haben.
Die Maschine war um 17.35 Uhr in München mit 50 Minuten Verspätung gestartet. Zwischen 18.30 und 18.41 Uhr durften Flugzeuge auf dem Hamburger Flughafen weder landen noch abheben, wie die Deutsche Flugsicherung berichtete. Die kurzfristige Sperrung habe «minimale Auswirkungen auf den Flugverkehr» gehabt, sagte Sprecher Axel Raab.
«Hinweise sehr ernst genommen»
Die Bundespolizei habe nach der Landung das Handgepäck und die Passagiere kontrolliert, sagte Air-Berlin-Sprecherin Theresa Krohn. Spürhunde hätten das Flugzeug abgesucht. «Wir haben die Hinweise sehr ernstgenommen.»
Wegen des Vorfalls habe Air Berlin zwei Flüge von Hamburg nach Stuttgart und zurück streichen müssen, für die die Maschine eingeplant gewesen sei. Inzwischen ist das Flugzeug von der Bundespolizei wieder zum Fliegen freigegeben. Es soll an diesem Montag bereits wieder eingesetzt werden.
SDA/chi
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