Russland und China zeigen mit dem Finger auf Ferguson
Wie oft kritisieren die USA den Umgang Chinas und Russlands mit Menschenrechten. Nun drehen die ewig Kritisierten den Spiess um, mit spitz formulierten Kommentaren zur Gewalt in Ferguson.
Staatliche Medien in China und Russland haben die tödlichen Schüsse eines weissen Polizisten auf einen unbewaffneten schwarzen Jugendlichen in der US-Stadt Ferguson und die nachfolgenden Unruhen zum Anlass genommen, die USA in ihrer Berichterstattung als Land der Ungleichheit und brutaler Polizeitaktik darzustellen – offenbar eine willkommene Gelegenheit, häufig geäusserte Kritik Washingtons an den Regierungen in Peking und Moskau zu erwidern. Denn beide Länder ärgern sich immer wieder über amerikanische Proteste bezüglich ihres Umgangs mit Dissidenten und Minderheiten.