Chinas grosse Angst vor einer kleinen Minderheit
Seit Jahrzehnten fordern die Uiguren mehr Autonomie. Nun sollen sie für den mysteriösen Anschlag in Peking verantworlich sein. Seit dem Vorfall steht die Minderheit bei Chinas Behörden wieder unter Generalverdacht.
Unruhe entsteht unter den uigurischen Händlern auf dem Panjiayuan-Flohmarkt in Peking, wenn sie sich über den Selbstmordanschlag vom Montag am Platz des Himmlischen Friedens austauschen - eine gespannte, betroffene Unruhe. Der Markt ist riesig, fast 3000 Stände und fest gemauerte Läden gibt es hier. Viele der Händler, die zwischen ernstzunehmendem Kunstgewerbe und billigem Tand ihre Waren anbieten, sind ethnische Uiguren. Und die stehen plötzlich im Fokus der chinesischen Sicherheitsbehörden.