Die UNO will bei Pyongyang die Daumenschrauben anziehen
Bis zu 120'000 Menschen sitzen in Nordkorea in Internierungslagern. Menschenrechtsverletzungen sind dort an der Tagesordnung. Lange hat die internationale Gemeinschaft das Thema ignoriert. Nun wird sie aktiv.
Systematische Vergewaltigungen, Folter und Mord – es sind erschütternde Schilderungen, die nordkoreanische Überläufer bei einer Anhörung der Vereinten Nationen in Seoul diese Woche zu Protokoll gegeben haben. Zugleich zeigen die Aussagen schmerzlich, wie erfolglos die Bemühungen der Vereinten Nationen in den vergangenen Jahren geblieben sind, Nordkorea zu einer würdigeren Behandlung seiner Bürger zu bewegen. Denn das Thema ist lange bekannt.