EU öffnet Serben die Tür nach Europa
Die Regierungen in Serbien und Kosovo haben dem Abkommen zur Normalisierung ihrer Beziehung zugestimmt. Kurz darauf teilte die EU-Kommission mit, sie sei für Beitrittsgespräche mit den Serben.

Belgrad bekommt nach seiner historischen Annäherung an Kosovo positive Signale für eine mögliche EU-Mitgliedschaft aus Brüssel. Die Europäische Kommission sprach sich heute Montag für Beitrittsgespräche mit Serbien aus. In einem Bericht an EU-Mitgliedsstaaten und Parlament hiess es, die Kommission empfehle die Aufnahme von Verhandlungen mit Belgrad.
Erst heute Montag hatte die serbische Regierung dem unter Vermittlung der EU ausgehandelten Abkommen zur Normalisierung der Beziehungen mit Kosovo zugestimmt, am frühen Morgen sprach sich das kosovarische Parlament für die Vereinbarung aus.
Autonomie für Serben
Das am Freitag getroffene Abkommen verleiht den Serben im Norden Kosovos weitreichende Autonomie. Im Gegenzug müssen sie die Autorität der kosovarischen Regierung in Pristina nominell anerkennen.
Kosovo, für viele Nationalisten die Wiege des serbischen Staates, erklärte sich 2008 für unabhängig. Belgrad will die Unabhängigkeit seiner ehemaligen Provinz aber nicht anerkennen.
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