Napoleons St. Helena bekommt Anschluss an die Welt
Bisher konnte man die Insel nur mit dem Schiff von Kapstadt aus erreichen. Jetzt ist der erste Linienflug auf der britischen Vulkaninsel gelandet.
Einer der abgelegensten Orte der Erde ist ein Stück näher an die restliche Welt herangerückt: Am Samstag startete der erste Linienflug auf die Insel St. Helena im Südatlantik.
Das britische Überseegebiet, auf dem Napoleon seine letzten Jahre im Exil verbrachte, war bislang nur per Boot erreichbar. Dieser Weg entfällt nun bald. Das Postschiff, das von Kapstadt in Südafrika für die Strecke knapp eine Woche braucht, stellt seine Fahrten im Februar ein.
Katapult für Tourismus
St. Helena mit seinen mehr als 4000 Einwohnern erhofft sich von der wöchentlichen Flugverbindung eine Belebung des Tourismus. «Danke für die Teilnahme an diesem historischen Ereignis» sagte der Pilot vor dem Start in Johannesburg zu dem sechsstündigen Flug, der auch einen Stopp in der namibischen Hauptstadt Windhoek vorsieht. St. Helena liegt rund 1930 Kilometer westlich von Angola und Namibia.

Der für umgerechnet mehr als 300 Millionen Euro gebaute Flughafen auf St. Helena hätte bereits im Mai 2016 eröffnet werden sollen. Bei einem Testflug mit einer Boeing 737 traten jedoch Probleme mit Scherwinden auf. Die Insel kann deswegen nun lediglich von kleineren Flugzeugen oder von grösseren mit Gewichtsbeschränkung und damit weniger Passagieren angeflogen werden.
Die abgelegene Insel suchte sich Napoleon für seine Verbannung aus. Video: Youtube
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