Proteste gegen Sarrazin – auch im Ausland
Der umstrittene Buchautor wollte an einer Universität in London an einer Diskussion teilnehmen. Wegen drohender Proteste und Beschimpfungen verlegten die Veranstalter den Anlass – vergeblich.
Wie die «Süddeutsche Zeitung» auf ihrer Website berichtet, stiess ein geplanter Auftritt von Thilo Sarrazin an der London School of Economics am Montag auf heftigen Widerstand – von Seiten der Studenten. Sie kritisierten, dass die Thesen des Verfassers des Bestsellers «Deutschland schafft sich ab» nicht zum Geist der Hochschule passen würden.
Zuvor hatte die britische Zeitung «The Independent» das ehemalige Mitglied des Bundesbank-Vorstandes wegen dessen These eines «jüdischen Gens» als «antisemitischen Banker» bezeichnet, der Muslime zudem als «Schwachköpfe» bezeichnet habe.
Die geplante Diskussionsrunde wurde wegen der Proteste in eine Hotel verlegt – dennoch gab es eine weitere Störung. Laut dem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» stürzte ein Student auf die Bühne, beschimpfte Sarrazin als «Faschisten» und lieferte sich ein heftiges Wortgefecht mit dem Buchautor.
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