Von 34 auf 26'000 Illegale
Die Flucht über das Mittelmeer ist lebensgefährlich, die EU-Grenzen zur Türkei sind streng bewacht. Nun rückt Ungarn in den Fokus. Die betroffenen Dörfer sind vom Ansturm hoffnungslos überfordert.
Bis vor wenigen Jahren hatte der ungarische Grenzort Asotthalom nur selten mit Migranten zu tun. Inzwischen ist die Situation «praktisch nicht mehr zu bewältigen», wie Bürgermeister Laszlo Toroczkai beklagt. Sie kommen aus Syrien und Afghanistan ebenso wie aus Balkanstaaten wie dem Kosovo oder Albanien. Die meisten sind nur auf der Durchreise. Trotzdem machen sie dem Ort zu schaffen. Im Sommer hat Toroczkai eine neue Patrouille aufgestellt, die fast nur damit beschäftigt ist, Flüchtlinge aufzugreifen und in die Polizeiwache der nahe gelegenen Stadt Szeged zu bringen.