6000 Dollar für die Hinterbliebenen
Rund fünf Monate nach dem tödlichen US-Luftangriff auf die Klinik von Ärzte ohne Grenzen in Kundus gibt es Streit um die Entschädigung. Die Hilfsorganisation kritisiert die USA.
Das US-Militär zahlt Hunderttausende Dollar an die Opfer des Luftangriffs auf das Krankenhaus von Ärzte ohne Grenzen im afghanischen Kundus. Doch die Hilfsorganisation kritisiert die Entschädigung: Das «Entschuldigungsgeld» könne den Verlust von Menschenleben nicht aufwiegen.
Bei dem Luftschlag eines Kampfflugzeugs vom Typ AC-130 wurden am 3. Oktober 42 afghanische Staatsbürger getötet. Es wird erwartet, dass die USA neben den Entschädigungen für Hinterbliebene und Verletzte auch Zahlungen an alle 460 Beschäftigten leisten werden, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs in der Klinik aufhielten.