Kongolesischer Warlord flüchtet in US-Botschaft
Er nennt sich «Terminator» und wird wegen Kriegsverbrechen international Gesucht: Bosco Ntaganda. Nun hat der kongolesische Rebellenführer Zuflucht in der US-Botschaft in Ruanda gesucht.
Der mit internationalem Haftbefehl gesuchte mutmassliche Kriegsverbrecher und Rebellenführer Bosco Ntaganda aus dem Kongo hat am Montag in der US-Botschaft in Kigali in Ruanda Zuflucht gesucht.
Das teilte die ruandische Aussenministerin Louise Mushikiwabo am Nachmittag mit. Ntaganda wird vom Internationalen Strafgerichtshof wegen zahlreicher Kriegsverbrechen während des Bürgerkriegs in Kongo-Kinshasa vor knapp zehn Jahren gesucht.
Gründer der M23
Erst vor kurzem waren rund 600 Mitglieder der von Ntaganda gegründeten Rebellenorganisation M23 angesichts heftiger interner Kämpfe im Osten der Demokratischen Republik Kongo ins benachbarte Ruanda geflohen. Unter den geflohenen Rebellen befinde sich auch der kürzlich entmachtete M23-Präsident Jean-Marie Runiga, teilte Mushikiwabo am Sonntag in Kigali mit.
Der desertierte kongolesische General Ntaganda wird vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag unter anderem wegen Massenvergewaltigungen und wegen des Einsatzes von Kindersoldaten gesucht. Er selbst nennt sich «Der Terminator».
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