Bilder dreier Generationen
«Verwandte Gegensätze»: Johann Peter, Martin Peter und Christoph Flück zeigen ihre Bilder in der Villa Schüpbach in Steffisburg.
«Willkommen im Hause Flück», begrüsste Stefan Biffiger die Vernissagegäste im Park der Villa Schüpbach. Nachdem der Präsident der Organisatorin, der Kulturkommission Steffisburg, die drei Künstler – der 1954 verstorbene Grossvater Johann Peter Flück, dessen Sohn Martin Peter Flück und Enkel Christoph Flück (beide anwesend) – vorgestellt hatte, lud er zur Besichtigung der Ausstellung ein. Es sind Welten, die aufeinandertreffen. Und doch ist in den Bildern etwas Gemeinsames: die Liebe zur Natur und deren Wandel. Zudem haben alle drei ihre Eindrücke in Öl festgehalten und haben einen Teil ihres Studiums in Paris absolviert. Einfühlsam und prägnant Mit Porträts hat sich Johann Peter Flück einst seinen Lebensunterhalt verdient. Besonders ausdrucksstark sind seine Kindergesichter. Doch in der Reihe von Landschaftsbildern und der schroffen Bergwelt, in Augenblicken des Wetterumschwungs oder des Jahreszeitenwechsels, widerspiegelt sich einfühlsame und prägnante Beobachtungsgabe des Künstlers. Wenn auch seine Bilder eher dunkel gehalten sind, verströmen sie doch einen ganz besonderen Reiz. Umso farbenfroher sind die Gemälde von Martin Peter Flück, der eine Vorliebe für Bäume hat. Markant recken sich die knorrigen Äste des Kastanienbaums durch die bunten Blätter. Zudem zeigt er eine Auswahl wunderschöner Sonnenblumen aus seinem Garten. Neben dem Pinsel benutzt er oft zusätzlich den Spachtel, was die Farben noch intensiver strahlen lässt. Gelernter Hochbauzeichner Christoph Flück hat sich erst mit 25 Jahren für die Kunst entschieden. Sein Farbenspiel von Himmel und Wellen des nordischen Meeres, in graublauen Tönen, fasziniert das Auge. Der gelernte Hochbauzeichner macht mit seinen Bildern eine bewusste Abgrenzung zu seinen Vorfahren und realisiert eine rhythmisch beschwingte abstrakte Gegenständlichkeit. So erklang auch die Musik für Christoph Flück von Andreas Kühnrich und Heinz Sieber, die auf ihren Celli jedem der Künstler einen Beitrag widmeten. vhh Die Ausstellung dauert bis am 3.Oktober. Öffnungszeiten Mittwoch bis Freitag 15 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr. Künstler sonntags anwesend. www.kunstsammlung-steffisburg.ch >
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