Bildhauer Bernhard Luginbühl ist tot
Der Berner Künstler ist kurz nach seinem 82. Geburtstag gestorben. Er war bekannt für seine Skulpturen aus Schrott. Er schuf über 1500 Werke, unter ihnen waren auch seine charakteristischen Fabelwesen wie Zyklopen.

Bernhard Luginbühl ist am Samstag gestorben, wie seine Familie mitteilen liess. Der Berner Künstler zählt zu den bedeutendsten Schweizer Künstlern der Gegenwart. Der Eisenplastiker feierte am 16. Februar seinen 82. Geburtstag.
Seit 1947 schuf er über 1500 Skulpturen. Populär machten ihn aber auch seine spektakulären Verbrennungsaktionen. Luginbühls Werk ist wie eine monströse Berner Schlachtplatte: üppig bestückt, überaus sinnlich und tonnenschwer. In seinem industriellen Zoo tummeln sich Fabelwesen wie «Stier», «Sisyphus», «Zyklop», «Elefant», «Giraffe», «Atlas» oder «Skarabäus» und erzählen mit unheimlicher Wucht urweltliche Geschichten.
Liebe zum industriellen Abfall
Die Liebe zum industriellen Abfall teilte er mit Schrottkünstlern wie Jean Tinguely oder Robert Müller. Mit ihnen teilte er auch die Anerkennung über die Landesgrenzen hinaus, wobei sich Luginbühl in Mötschwil im Emmental, wo er seit 1966 lebte, wesentlich wohler fühlte als auf dem internationalen Kunstparkett.
An seinem Wohnort macht er 1998 in einem Park 59 seiner Eisenskulpturen der Öffentlichkeit zugänglich.
SDA/miw
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