Chisora droht Boxverbot auf Lebenszeit
Der Skandal-Kampf zwischen Wladimir Klitschko und Dereck Chisora hat nicht nur die Justiz auf den Plan gerufen – der Eklat im Presseraum wirft nun auch beim britischen Verband hohe Wellen.

Mehr als drei Stunden musste Dereck Chisora am Sonntag nach dem Kampf gegen Witali Klitschko auf dem Polizeipräsidium in München ausharren, ehe er seinen Flug in die Heimat antreten konnte. Im Moment wird wegen einfacher Körperverletzung ermittelt. In der Nacht zuvor hatte sich der 29-jährige Brite mit seinem Erzfeind David Haye nach mehrfacher Provokation geprügelt. Schon im Vorfeld hatte Chisora seinem Widersacher Klitschko eine Ohrfeige verpasst.
Nun droht Chisora ein Boxverbot auf Lebenszeit. «Das ist eine Möglichkeit, natürlich. Wir können Strafen aussprechen, wir können sperren, und wir können die Lizenz einziehen. Ich werde mit dem Verbandspräsidenten sprechen und mit der deutschen Polizei, um die Situation einzuschätzen und angemessen zu handeln», sagt Robert Smith, Generalsekretär des Kontrollausschusses im britischen Boxverband.
Haye dürfte mit einem blauen Auge davonkommen. Der 31-jährige Engländer trat im vergangenen Jahr nach der Niederlage gegen Wladimir Klitschko zurück. Nun könnte auch Chisoras Karriere ein jähes Ende nehmen. Denn der britische Verband erhält Unterstützung aus Deutschland und vom Weltverband WBC. «Ich möchte diesen Mann nie mehr im Leben in einem deutschen Boxring sehen», sagte Thomas Pütz, Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB).
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