Abgang von Claude MerlachDas wartet auf die neue Leitung der BLS Schifffahrt
Nach neun Jahren tritt der Leiter der BLS Schifffahrt ab. Auch wenn das Unternehmen gut dasteht, warten Herausforderungen. 6 Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Claude Merlach (l.) Geschäftsleiter der BLS Schifffahrt, tritt im April ab. Verwaltungsratspräsident Daniel Hofer muss eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger suchen.
Foto: Patric Spahni
Pandemie gemeistert, Passagierrekord verbucht, Polit-Schlacht um ein neues Schiff gewonnen: Claude Merlach hat als Leiter der BLS-Schifffahrt einen Lauf. Tritt er ab, weil ihm die hart geführten Diskussionen im letzten Herbst zu sehr zugesetzt haben?
Claude Merlach lacht und sagt: «Natürlich müssen Sie diese Frage stellen.» Aber die Debatte um die Finanzierung eines neuen Schiffes für den Thunersee mit Steuergeldern und einen möglichen Verkauf der BLS Schifffahrt, die im letzten Herbst so intensiv geführt wurde, habe keine Rolle gespielt bei seinem Entscheid. «Ich bin jetzt 55 und habe mir während einer achtwöchigen Auszeit im Spätsommer 2022 Gedanken über meine berufliche Zukunft gemacht. Dabei ist der Entscheid gereift, dass ich noch einmal was Neues wagen möchte», sagt Merlach.
