Das neuralgische Jahr 2016
Immobilienmarkt, Geldpolitik, Zuwanderung: Wenn sich mehrere Treiber der hiesigen Wirtschaft simultan abschwächen, droht der süsse Wachstumscocktail der letzten Jahre ins Saure zu kippen.
Es war die Credit Suisse, die die Idee vom «Superzyklus» vergangenen April ins Spiel brachte. Die Forscher der Grossbank wollten damit auf das Zusammenspiel dreier Faktoren hinweisen: tiefe Zinsen, hohe Zuwanderung, steigende Immobilienpreise. Diese Faktoren hatten in jüngster Vergangenheit dazu beigetragen, dass die Schweizer Volkswirtschaft verglichen mit den Nachbarländern sehr positiv abschnitt. Vielleicht eine Spur zu positiv, wie Ökonom Claude Maurer damals zu Redaktion Tamedia sagte: Würden die ausserordentlichen Wachstumstreiber wegfallen, so könne die Dynamik in ihr Gegenteil kippen.