Depardieu in Luzern unerwünscht
Ein Auftritt Gérard Depardieus an einem Konzert im Luzerner KKL erschien den Veranstaltern zu heiss. Begründet wird die Absage mit dem «stark politisierten Umfeld», in dem sich der Schauspieler bewege.

Das für den 25. Mai geplante Konzert «L'Histoire du Soldat» mit Gérard Depardieu im KKL Luzern ist abgesagt worden. Begründet wird dies mit dem «stark politisierten Umfeld», in dem sich der französische Filmschauspieler bewege.
Depardieu wäre in dem Konzert als Sprecher aufgetreten. Er hätte Igor Stravinskys Melodrama über einen Soldaten und dessen Geige erzählt. Der Anlass findet nun aber nicht statt, wie das Luzerner Sinfonieorchster (LSO) am Montag mitteilte.
LSO-Sprecher Norman Ziswiler sagte auf Anfrage, die Absage sei ein gemeinsamer Entscheid mit Depardieus Management gewesen. Es habe die Gefahr bestanden, dass in dem stark politisierten Umfeld nicht der Künstler und das Werk im Fokus gestanden wären.
Tickets werden rückerstattet
Gemäss Ziswiler war der Verkauf für das Konzert den Erwartungen gemäss verlaufen. Die bereits verkauften Tickets werden vollumfänglich rückerstattet.
Depardieu hatte Schlagzeilen gemacht, weil er aus Protest gegen die seiner Meinung nach reichenfeindliche Politik in Frankreich die russische Staatsbürgerschaft annahm. Zudem zog er von Frankreich nach Belgien. Ferner ist gegen ihn ein Prozess wegen Trunkenheit am Steuer hängig.
SDA/mrs
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