Statistik von Meteo SchweizDer nasseste Sommer seit 100 Jahren
Der Sommer 2021 war in den Zentralalpen der nasseste seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Anzahl Hageltage lag im Bereich der Norm, die Grösse der Hagelkörner war aber aussergewöhnlich.

Seit Beginn der Aufzeichnungen vor 100 Jahren ist dies der nasseste Sommer gewesen. Für den diesjährigen Sommer sei im landesweiten Mittel eine Temperatur von 13,9 Grad zu erwarten, schrieb Meteo Schweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, am Mittwoch in einer Mitteilung. Das liege 0,6 Grad über der Norm von 1981 bis 2010 und im Bereich des Durchschnitts der letzten 30 Jahre. Zur Sommerwärme habe vor allem der landesweit viertwärmste Juni beigetragen.
Obwohl der Sommer nicht zu den heissen zähle, setze er die Serie der warmen Sommer der letzten drei Jahrzehnte fort. Seit der vorindustriellen Periode von 1871 bis 1900 sei die Sommertemperatur in der Schweiz um etwas mehr als 2 Grad angestiegen.
Die Zahl der Hitzetage mit Tageshöchstwerten von 30 Grad und mehr blieb in der Schweiz diesen Sommer verbreitet unter zehn, die Norm liegt bei 15. Neuenburg registrierte nur gerade mal einen Hitzetag. Auf der Alpensüdseite waren es zwischen 10 und 15 Hitzetage, normalerweise sind es 8 bis 11.
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