Der Vogelmann fliegt durch Mini-Schlucht
Am Tafelberg touchierte er den Felsen, an den Churfirsten flog er wenige Meter über dem Boden: Wingsuit-Springer Jeb Corliss macht stets mit spektakulären Stunts auf sich aufmerksam. Jüngst im Osten Chinas.
«Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie solche Angst», sagte Jeb Corliss gegenüber NBC News. Kurz zuvor war der 37-jährige Amerikaner mit dem Wingsuit durch die Schlucht am Jianglang-Berg in der ostchinesischen Zhejiang-Provinz geflogen. Die Stelle ist 300 Meter lang und am schmalsten Punkt nur gerade 4½ Meter breit.
Für den Stunt mit dem Titel «Fliegender Dolch» war Corliss aus einem Helikopter abgesprungen. Der Wingsuit-Pilot querte die Engstelle zwischen den Felsmauern mit über 160 km/h.
Corliss Aktion wurde vom chinesischen Fernsehen übertragen. Vor Ort verfolgten Hunderte Schaulustige den Stunt des Amerikaners. «Das war das Schwierigste, was ich je gemacht habe», sagte Corliss im Interview mit NBC News.
Mit Simulation vorbereitet
Der Athlet hatte sich mithilfe einer Augmented-Reality-Computersimulation auf den Sprung vorbereitet, wie er dem Magazin «Outside» erzählte. Collins übte den Sprung in Ungarn. Dabei trug er eine Brille, welche ihm ein 3-D-Bild der chinesischen Schlucht aufzeigte. «Ich würde sagen, dass ich die Felswand beim Üben 50 Prozent der Zeit touchierte.»
Jeb Corliss hat in den vergangenen Jahren immer wieder mit seinen spektakulären Wingsuit-Flügen auf sich aufmerksam gemacht. Bei einem Flug nahe Kapstadt streifte er 2012 eine Felskante und zog sich dabei Beinverletzungen zu.
Immer noch populär ist Corliss' Video «Grinding the Crack» von 2011. Dieses zeigt, wie der Amerikaner mit dem Wingsuit vom Churfirstengipfel Hinterrugg startet. Am Rande der Schattenbachschlucht fliegt er nur wenige Meter über dem Boden.
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