Deshalb darf Sauber trotzdem stolz sein
Disqualifikation hin oder her: Der Grand Prix von Australien brachte die Auferstehung der alten Qualitäten des Schweizer Formel-1-Rennstalls.

Während die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft für ihren blutleeren Auftritt in Bulgarien immerhin noch mit einem Punkt belohnt wurde, verliess Peter Sauber die Grand-Prix-Strecke von Melbourne trotz einer beeindruckenden Vorstellung mit leeren Händen. Wenige Stunden nachdem der Teamchef von einem «Traumstart in die Saison» geschwärmt hatte, entdeckten die Inspektoren des Automobil-Weltverbandes FIA, dass die Heckflügel der beiden Sauber-C30-Boliden nicht dem Reglement entsprachen. Die Ränge 7 und 8 von Formel-1-Debütant Sergio Perez und Kamui Kobayashi waren in der WM-Wertung auf einen Schlag nichts mehr wert. Entsprechend gross war die Ernüchterung bei Sauber und seinen Angestellten.