Uigurisches Paar in der SchweizDie Angst um die Mutter und den Bruder in China
In Peking messen sich bald die Sportlerinnen und Sportler, und in Xinjiang verschwinden Uiguren. Zwei, die in Studen leben, wollen nicht mehr schweigen.

In welchem Land leben Sie? Wie leben Sie dort? Seit wann?
Wie viele Uiguren leben in der Schweiz? Mit wem haben Sie in der Schweiz Kontakt? Wie viel verdient Ihr Mann?
Über zwei Stunden stellte ein Polizist Frage um Frage, ein anderer notierte die Antworten. 2002, bei ihrem ersten Besuch in Xinjiang, gab es keine Kontrollen, hatte sie keine Probleme.
«Ich beantwortete jede Frage, doch ich hatte Angst», sagt Gulnar Mamtimin heute. Sie, 52 Jahre alt, sitzt im Wohnzimmer ihres Hauses in Studen, auf der Autobahn A6 zwischen Biel und Lyss rauschen die Autos vorbei.