Die Armee sucht nach über 700 Schusswaffen
Die Sicherheitskommission des Nationalrats erteilt dem Bundesrat eine Rüge: Die Zahl der Gewehre, die widerrechtlich bei entlassenen Soldaten lagerten, sei viel zu hoch. Der Druck auf Bund und Kantone steigt.

Bei manchen bleibt es auch nach der Entlassung aus dem Militärdienst im Schrank: Das Gewehr.
Martin Rütschi, Keystone
Die letzte Bluttat mit einer Armeewaffe liegt keine zwei Wochen zurück: Am 12. April schoss ein ehemaliger Armeeangehöriger in Altstätten SG mit seinem Sturmgewehr auf einen 24-Jährigen und verletzte ihn schwer. Der mutmassliche Täter hätte die Waffe schon vor Jahren abgeben müssen, doch ignorierte er entsprechende Aufforderungen. Und die Armee unterliess es, das Gewehr zwangsweise einzuziehen.