Arbeitslosigkeit im OberlandDie Quote bleibt niedrig
Die Verwaltungskreise des Berner Oberlands haben weiterhin die niedrigsten Arbeitslosenzahlen im Kanton Bern. Zum Teil ging die Quote im August sogar noch zurück.

Die Zahl der Arbeitslosen im Berner Oberland bleibt gering. Wie aus den von der Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion des Kantons Bern am Dienstag veröffentlichten Zahlen hervorgeht, waren im Verwaltungskreis Thun im August 880 Menschen auf Stellensuche, damit 5 mehr als im Vormonat (875), die Arbeitslosenquote lag unverändert bei 1,5 Prozent.
Einen leichten Anstieg verzeichneten die Behörden für Frutigen-Niedersimmental mit 167 Arbeitslosen (Vormonat: 153) und einer Arbeitslosenquote von 0,8 Prozent (Vormonat: 0,7). Rückgängig waren die Zahlen für Interlaken-Oberhasli mit 290 Arbeitslosen (310) und einer Quote von 1,1 Prozent (1,2) sowie Obersimmental-Saanen mit 64 Arbeitslosen (71) und einer Quote von 0,7 Prozent (0,8).
Aufwärtstrend im Baugewerbe
Damit haben die Verwaltungskreise des Berner Oberlands nach wie vor die niedrigsten Quoten des Kantons Bern, wo die Arbeitslosenquote im August im Schnitt unverändert bei 2,2 Prozent lag. Insgesamt waren im Kanton mit 12’306 Arbeitslosen 89 Menschen weniger als im Juli auf Jobsuche (12’395). Bereinigt um die jahreszeitlichen Effekte sei die Arbeitslosigkeit stabil geblieben, heisst es in einer Mitteilung der Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion.
Am stärksten gesunken ist die Zahl der Arbeitslosen im Baugewerbe (–63 Personen). Die übrigen Branchen wiesen grösstenteils stabile Arbeitslosenzahlen auf. Die leichte Zunahme der Arbeitslosigkeit in gewissen Branchen, insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen, sei auf Ausbildungsabgängerinnen und -abgänger ohne Anschlusslösung zurückzuführen, schreiben die Verantwortlichen.
Weniger Gesuche zur Kurzarbeit
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen (15- bis 24-Jährige) war laut den Kantonsbehörden mit 147 Personen weniger stark als in den Vorjahren (2020: +305). Insgesamt waren im Monat August 1477 Jugendliche und junge Erwachsene arbeitslos und damit 2350 weniger als im August 2020. Die Zahl der übrigen Arbeitslosen (ab 25 Jahren) sank um 236 Personen.
Wie die Kantonsbehörden weiter informieren, seien im August 196 Gesuche zur Kurzarbeit eingetroffen. Sie betrafen 1861 Beschäftigte. Im Juli waren es noch 241 Gesuche, betroffen waren 1597 Beschäftigte.
Claudius Jezella ist Redaktor für die Gemeinden Wimmis, Diemtigen, Erlenbach, Oberwil und Därstetten. Ferner befasst er sich mit Themen aus dem Kander- sowie dem Engstligtal.
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