Für Forschung zu DarmbakterienDrei Berner Wissenschafter erhalten Pfizer-Preis
Wie beeinflussen unsere Darmbakterien die Bildung von Antikörpern? Drei Immunologen der Uni Bern werden für ihre Arbeit zu diesem Thema ausgezeichnet.

Erfolg für drei die Universität Bern und das Berner Inselspital: Drei ihrer Wissenschafterinnen und Wissenschafter sind mit einem der diesjährigen Pfizer-Forschungspreise ausgezeichnet worden, nämlich Stephanie Ganal-Vonarburg, Hai Li und Julien Limenitakis vom Department für BioMedical Research der Universität Bern und von der Universitätsklinik für Viszerale Chirurgie und Medizin, Gastroenterologie am Inselspital. Sie haben in Zusammenarbeit mit Professor Andrew Macpherson entdeckt, dass Darmbakterien die Bildung von Antikörpern beeinflussen, wie die Universität Bern am Donnerstag mitteilte.
Die Arbeiten der drei Forschenden mit Mäusen zeigt laut der Mitteilung auf, dass Darmbakterien die Zusammensetzung von Antikörpern regelrecht «programmieren» können. Je nachdem welche Bakterien in welcher Ausprägung bei den Experimenten verwendet wurden, veränderte sich in den Mäusen das Repertoire an sogenannten B-Zellen sowie deren Antikörperantwort. «Unsere Arbeit unterstreicht, wie wichtig eine gesunde Darmflora für den Wirtsorganismus ist, wird Stephanie Ganal-Vonarburg in der Mitteilung zitiert.
Die diesjährigen Pfizer-Forschungspreise gehen an insgesamt 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich ein Preisgeld von 165‘000 Franken teilen. Ausser in Bern arbeiten die Preisträgerinnen und Preisträger arbeiten in Zürich, Basel, im Tessin und in Genf. Die Preise gehen alljährlich an herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an Schweizer Forschungsinstituten oder Spitälern hervorragende und zukunftsweisende Beiträge im Bereich Grundlagenforschung oder klinische Forschung erbracht haben. Sie werden auf Antrag unabhängiger wissenschaftlicher Kommissionen in fünf Bereichen vergeben.
Fehler gefunden?Jetzt melden.