Ballenberg-Theater verschobenDrei Monate vor der Premiere sind die Risiken zu gross
Das Wandertheater «Brandboden oder wie Melk die Kohle aus dem Feuer holt» muss infolge der Corona-Pandemie auf Sommer 2022 verschoben werden.

Auch das Landschaftstheater Ballenberg müsse seit einem Jahr dauernd improvisieren und sich der neuen Lage anpassen, teilen die Organisatoren am Dienstagnachmittag mit. Im Sommer 2020 sei geplant gewesen, das Stück «Der Geltstag» von Jeremias Gotthelf zu spielen. Dieses wurde vor einem Jahr auf Sommer 2021 verschoben. Im Herbst des letzten Jahres habe sich abgezeichnet, dass die Verschiebung nicht möglich ist.
Daher liess der Trägerverein für diesen Sommer das «Corona-tauglichere» Wandertheater «Brandboden oder wie Melk die Kohle aus dem Feuer holt» entwickeln. Aber auch diese Planung muss nun wieder verworfen und der «Brandboden» auf 2022 verschoben werden.
«Planungssicherheit ist zu klein»
«Wir hätten spätestens Anfang April mit den Proben starten und die vielen Vorbereitungsarbeiten, welche hohe Kosten verursachen, umsetzen müssen. Die Planungssicherheit für diese dringenden Schritte ist schlicht zu klein», teilt der Geschäfts- und Produktionsleiter Christian Sidler unter anderem mit.
«Wir sind bereits wieder daran, ein alternatives Theaterprojekt im Freilichtmuseum Ballenberg zu entwickeln», erklärt das Autoren- und Regieteam mit Ueli Blum, Franziska Senn und Buschi Luginbühl. Und fügt hinzu: «Unter dem Titel ‹Feuer und Flamme› möchten wir an ausgewählten Tagen, während der Öffnungszeiten des Freilichtmuseums, im Sommer kleinere Aufführungen vor verschiedenen historischen Häusern im Ballenberg zeigen.»
Das Landschaftstheater und das Freilichtmuseum werden nach eigenen Angaben «bald über die Details informieren».
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