Ein falscher Sitznachbar ist die Hölle
Zum Start jeder Legislatur streiten die Politiker um die besten Plätze im Saal. Wer am Gang sitzen darf und wer auf die «Strafbank» muss.

«Also ich muss zugeben: Die ging mir echt auf die Nerven.» So äussert sich ein Nationalrat über seine Sitznachbarin. Seinen Namen möchte er lieber nicht veröffentlichen. Auch nicht, wer ihn die letzten vier Jahre derart gestört hat. Aber er gibt zu, was jeder Parlamentarier insgeheim bestätigt: Wer Pech hat mit seinem Sitznachbar, geht vier Jahre durch die Hölle.