Ein Geburtstag und eine Bewilligung
Zum 125. Geburtstag der Schynige-Platte-Bahn lud die Berner Oberland-Bahnen AG zur Aktionärsversammlung.

«Das Jahr 2017 war für die Berner Oberland-Bahnen AG ein Rekordjahr», freute sich Urs Kessler, Vorsitzender der Geschäftsleitung, an deren Generalversammlung im Berghotel Schynige Platte. Dazu habe die hohe Nachfrage nach dem Jungfraujoch – Top of Europe beigetragen. Auch die SPB selber blicke auf ein gutes Jahr zurück.
Mit der am 31. Mai erteilten Plangenehmigung und Konzession für das Generationenprojekt V-Bahn und den Vorleistungen bei der BOB habe auch deren Zukunft begonnen, sagte Kessler. Wozu die Erhöhung der Kapazität nach Grindelwald von 682 auf 912 Personen pro Stunde gehört. Die Arbeiten zur Station Rothenegg beginnen bereits am kommenden Montag mit dem Bau von Perron, Unterführung und Zugang zum Terminal Grund.
Neue Rekorde
Mit 3,2 Millionen Fahrgästen (+7,2 Prozent mehr als 2016) und einem Verkehrsertrag von 13,9 Millionen Franken (+11,8 Prozent) erreichte die BOB einen neuen Rekord.
Die Schynige-Platte-Bahn wies mit 117 500 Besuchern einen Rückgang von 1,7 Prozent und einen Verkehrsertrag von 13,9 Millionen (–4,7 Prozent) aus, womit die Zielsetzungen von mindestens 100 000 Besuchern pro Jahr deutlich übertroffen wurden. Der Verkehrsertrag beider Bahnen nahm um 8,1 Prozent auf 17,3 Millionen Franken zu.
Zusammenfassend hielt Kessler fest: «Die BOB ist dank des stetig steigenden Erfolgs fit für die Zukunft. Die Zukunft der Schynige-Platte-Bahn bleibt herausfordernd.»
Sorgen um das Erlebnis Schynige Platte macht er sich durch die gefährdete Infrastruktur der Bahn als Zubringer. «Geologische Instabilitäten als Folge der Klimaerwärmung könnten diesen Prozess beschleunigen, was zu grossen baulichen Massnahmen an der bestehenden Bahninfrastruktur führen würde.» Die Sparmöglichkeiten beim Unterhalts- und Personalaufwand seien ausgereizt.
Schweizer diskriminiert
Kritisch äusserte sich Kessler zum für internationale Touristen attraktiven Swiss Travel Pass, der Schweizerinnen und Schweizer diskriminiere. Dies, weil Bergbahnen für Anschlusstickets Ermässigungen gewähren und kaum noch die Kosten für die Anfahrt mit dem öffentlichen Verkehr decken. Ähnliche Tendenzen zeigen sich laut Kessler auch beim GA. Dazu beklagte er die zunehmende Belastung der Steuerzahler, «da die Ausfälle in Form von höheren Abgeltungen wieder ausgeglichen werden».
Zwei für eine
Nach dem amtsbedingten Rücktritt der neuen Regierungsrätin Christine Häsler aus dem VR wählte die von VR-Präsident David André Beeler geleitete Versammlung Andrea Schmid-Hess (1980, Hilterfingen) und Bettina Zinnert (1985, Wengen).
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