Ein Plus – und viele Infos
der Gemeinde informiert.
Obwohl vielleicht so mancher den ersten schönen Frühsommersabend seit langem gerne mit Grillieren im Garten verbracht hätte, besuchten am Freitagabend immerhin 50 stimmberechtigte Zweisimmer die erste Versammlung des Jahres. Gemeinderatspräsidentin Anne Speiser und Finanzchef Peter Roth berichteten ausführlich über die Rechnung 2009. Diese lässt sich durchaus sehen: Einem Ertrag von 14,57 Millionen Franken steht ein Aufwand von 13,77 Millionen Franken gegenüber. Der Ertragsüberschuss von 798238 Franken sei für zusätzliche Abschreibungen zu verwenden. Der entsprechende Nachkredit sowie die Rechnung wurden von den Anwesenden ohne Gegenstimme genehmigt. Trotz des positiven Rechnungsabschlusses wies Finanzchef Peter Roth darauf hin, dass in den nächsten Jahren einiges an Investitionen auf die Gemeinde zukommt. Prognostiziert wird, dass das Eigenkapital von 4,7 Millionen Franken bis 2014 auf rund 800000 Franken sinken könnte. Mögliche Investitionsprojekte sind ein neues Feuerwehrmagazin, eine Mehrzweckhalle, ein Oberstufenzentrum und der eventuelle Rückkauf des Alterszentrums Bergsonne ab 2012. Kauf des Schlosses Nach der Zustimmung zur Rechnung wurden die Anwesenden über diverse Themen informiert. FDP-Grossrat Hans-Jörg Pfister als Vorsitzender des Vereins Schloss Blankenburg informierte über den aktuellen Stand zum Kauf des Schlosses. So hatte der Verein am 15. Januar beim kantonalen Amt für Grundstücke und Gebäude ein Kaufangebot von einer Million Franken eingereicht (wir haben berichtet). Mitgeschickt wurde auch ein Konzept über die künftige Nutzung des Schlosses. So möchte der Verein das Schloss für Trauungen benutzen, ein Restaurant führen und auch Platz für Konzerte und Ausstellungen einräumen. «Es gab nebst dem Verein nur einen anderen potenziellen Käufer, ein Arzt aus Muri bei Bern», weiss Hans-Jörg Pfister. Dieser wollte aus dem Schloss ein Rehabilisationszentrum machen, habe sein Angebot aber zurückgezogen, als er erfuhr, dass das Schloss erst per 1. Oktober für die Übernahme bereit stehe. «Der Entscheid, ob der Verein den Zuschlag bekommt, fällt nach den Sommerferien», sagt Grossrat Pfister. Die Chancen stünden jedoch gut. Die vier Gemeinden Boltigen, Zweisimmen, St. Stephan und Lenk haben gemäss Pfister mündlich zugesagt, je 50000 Franken ans Stiftungskapital beizusteuern. Auch die Gemeinden Erlenbach, Därstetten und Oberwil wollen sich beteiligen. ARA im Zeitplan Gemeinderätin Brigitte Widmer informierte über den Stand der Sanierung der ARA oberes Simmental. Der Spatenstich war am 31. März erfolgt (wir berichteten). «Wir sind sowohl im Zeitplan wie auch im Budget und Rechnen mit der Inbetriebnahme im November 2011», sagte sie. Gemeindebürger Dani Dumont von der IG Sporthalle Zweisimmen informierte kurz über die Notwendigkeit einer Mehrzweck-Turnhalle (wir berichteten). «Für den Schulsport und auch für die Vereine ist es eng. Die hiesigen Hallen sind zu klein für Mannschaftsportarten und es wäre schön, Sportanlässe auch vor einer Zuschauerkulisse durchführen zu können», sagte Dumont. Konkrete Projektpläne für eine neue Halle werden gemäss Dumont an der kommenden Gemeindeversammlung im Dezember bekanntgegeben. In Kürze werden die Gemeinden St.Stephan, Boltigen und Zweisimmen über den Stand des Projekts für ein Oberstufenzentrum in Zweisimmen informiert. Das teilte der Zweisimmer Gemeinderat Jean-Pierre Beuret mit. Die Infoanlässe finden am 14. (Reidenbach) und 15. Juni (in St. Stephan für beide Gemeinden St. Stephan und Zweisimmen) statt. Sarah McGrath-Fogal >
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