Bank EKI mit gutem ErgebnisErstmals über eine Milliarde Kundengelder
Trotz der Pandemie blickt die Bank EKI Genossenschaft auf ein erfolgreiches 2020 zurück. Die Kundengelder stiegen erstmals auf über eine Milliarde Franken an.

Die Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Umstände beschäftigten auch die Bank EKI im vergangenen Jahr, wie sie in der Mitteilung zum Jahresergebnis schreibt. Die Kundengelder steigen erstmals in der Geschichte der Bank auf mehr als eine Milliarde Franken an. «Dank diesem Kundengelderzufluss konnten wir wiederum viele neue Hypotheken gewähren», sagt Bankleiter Felix Hofstetter.
Persönlich für die Kunden da
Dank der Schutzmassnahmen konnten der Hauptsitz der Bank und alle Geschäftsstellen während des ganzen Jahres wie gewohnt geöffnet bleiben. «Gerade in herausfordernden Zeiten ist es wichtig, persönlich für die Menschen da zu sein. Dieses Vorgehen wurde von der Kund schaft sehr geschätzt», sagt Hofstetter.
Die Sicherung der Zahlungsfähigkeit und der Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen in der Region sei für die Bank EKI zentral. Darum beteiligte sie sich am Covid-19-Hilfsprogramm des Bundes. Diese Unterstützung wurde von 15 Prozent der Selbständigerwerbenden und KMUs in Anspruch genommen. Über das Programm hinaus war die Bank EKI auch bereit, ihre KMU-Kunden mit Amortisationssistierungen und Investitionsfinanzierungen zu unterstützen.
Vorsichtige Risikopolitik
Rund 80 Prozent der Ausleihungen der Bank EKI betreffen Wohnbaufinanzierungen. Die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in der Jungfrau Region sind wegen der anhaltenden Tiefzinsphase weiter gestiegen, was die Sicherheit dieser Ausleihungen weiter stärke. Die Lockdowns und vermehrte Homeoffice-Tätigkeit hätten zudem viele Leute dazu veranlasst, ihre Wohnsituation zu optimieren.
Aus Vorsichtsüberlegungen hat die Bank EKI auf den Hotelfinanzierungen zusätzliche Wertberichtigungen gebildet, was sich in der Erfolgsrechnung niederschlägt. Während die Bilanzssumme mit 1,45 Milliarden Franken gegenüber dem Vorjahr um 15,8 Prozent zulegte, die Ausleihen an Kunden mit knapp 1,12 Milliarden um 8,8 Prozent und die Summer der Kundengelder mit knapp 1,01 Milliarden um 7,1 Prozent, verbucht die Bank EKI beim Bruttogewinn lediglich ein Plus von 1,2 Prozent auf 7,5 Millionen Franken. Der Jahresgewinn schrumpfte gar um 4,3 Prozent auf 2,18 Millionen Franken.
Der Verwaltungsrat beantragt an der Generalversammlung vom vom 9. April, welche wegen der Pandemie schriftlich durchgeführt wird, eine unveränderte Dividende von 17 Prozent. Diese soll wiederum zu Lasten der steuerprivilegierten Kapitalreserven der Bank vorgenommen werden. Dies hat den Vorteil, dass die Auszahlung für die Genossenschafter steuerfrei erfolgen kann. Der Vergabungsfonds, aus welchem regionale Vereine und Institutionen finanziell unterstützt werden, soll wie gewohnt mit 100’000 Franken gespiesen werden. Im Januar 2021 hat die Bank zudem ein neues Kundenportal lanciert. In diesem finden Kunden und Nichtkunden Hilfsmittel für die digitale Zusammenarbeit mit der Regionalbank.
pd/maz
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