Es tut ihm «unsagbar leid»
Der ehemalige UBS-Händler und mutmassliche Milliardenbetrüger Kweku Adoboli bleibt im Gefängnis. Die Anklage gegen ihn wurde ausgeweitet.
Der wegen mutmasslichen Milliardenbetrugs festgenommene Händler der Schweizer Grossbank UBS bleibt vorerst in Haft. Der 31-jährige Kweku Adoboli werde mindestens bis zu seiner nächsten Anhörung am 20. Oktober im Gefängnis bleiben, teilte die zuständige Richterin in London heute Donnerstag mit.
Den bisherigen Anklagepunkten sei ein weiterer hinzugefügt worden. Es gehe um Betrug im Zeitraum zwischen Oktober 2008 und Dezember 2010. Adoboli war in der vergangenen Woche festgenommen worden. Ihm werden Betrug durch den Missbrauch seiner Stellung und die Fälschung von Bilanzen vorgeworfen. Der Händler war im Londoner Büro der UBS für den Bereich der Exchange Traded Funds zuständig, also für Börsenprodukte, die Aktienindizes wie den Dax abbilden.
Der Anwalt Adobolis sagte am Donnerstag, seinem Mandanten tue das Geschehene «unsagbar leid». Der Händler selbst habe seinem Arbeitgeber den Milliardenverlust gemeldet. Er sei «bestürzt» über das Ausmass seines «katastrophalen Einschätzungsfehlers». Die UBS beziffert ihren Verlust auf 2,3 Milliarden US-Dollar.
AFP/ami
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