Es wogte ein wildes Flammenmeer
Zum 150. Mal jährt sich heuer der grosse Brand in der Burgdorfer Oberstadt. In der Nacht zum 21. Juli brannten 48 Häuser komplett nieder. Zu Tode kamen eine Frau und wenige Tiere.
Glühende Hitze und aussergewöhnliche Trockenheit prägten den Burgdorfer Sommer des Jahres 1865. Keinen Tropfen Regen gab es in den ersten drei Juliwochen. Trotzdem hatten viele Bewohner grosse Haufen von Holz und Wedelen vor ihren Häusern für den noch fernen Winter aufgestapelt. Am Abend des 20. Juli, einem Donnerstag, sorgte dann vom oberen Emmental her die aussergewöhnlich heftig wehende Ämmeluft für etwas Kühle.