Fahrverbot auf Wengibrücke wird ignoriert
Seit knapp einem Jahr ist die Wengibrücke gesperrt. Das interessiert manche Leute aber offensichtlich nicht. Bei einer Kontrolle ahndete die Stadtpolizei Solothurn am Montag innert einer Stunde 21 Übertretungen.

«Das ist bedenklich» sagt Peter Fedeli, Chef der Stadtpolizei. Obwohl die Wengibrücke seit knapp einem Jahr vom motorisierten Privatverkehr nicht mehr befahren werden darf, wird das Fahrverbot immer wieder missachtet. Am Montag führte die Stadtpolizei deshalb eine Standortkontrolle durch. Die Bilanz ist ernüchternd: Innerhalb nur einer Stunde musste sie 21 Übertretungen ahnden. Der ‹Brückenzoll› beträgt in diesen Fällen jeweils 100 Franken.Wegen NavigationsgerätenAls häufigste Ausrede dient den Verkehrssündern das Navigationsgerät. Ja nach Software wissen die kleinen Computer noch nichts von der Sperrung der Wengibrücke und navigieren ihre Lenker dementsprechend. Eine schlechte Ausrede, findet Fedeli. Das Navi sollte schliesslich den Blick auf die Strasse und die Signalisierung nicht ersetzen. «Wenn man die Wengibrücke abreissen würde, dann würden wir wohl täglich mindestens zwei Autos aus der Aare fischen müssen», so Fedeli.Christoph Wenk, Chef des technischen Dienstes der Stadtpolizei überprüfte nach der Kontrolle die Signalisation. Sein Fazit hilft aber nicht weiter: Eine deutlichere Signalisation sei kaum möglich. Direkt nach der Eröffnung der Westumfahrung hielten sich die Verkehrsteilnehmer recht gut an das Fahrverbot. In letzter Zeit habe man aber festgestellt, dass es viele mit dem Verbot nicht mehr so genau nehmen würden, so Fedeli. Die Brücke wird wegen dem Bahnhofplatzumbau demnächst wieder für den Verkehr geöffnet, bis dahin wird die Stadtpolizei sporadisch Kontrollen durchführen.
so/rah
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