Flüchtlinge ziehen ins Jugendheim
Das lange geplante Asylzentrum im ehemaligen Jugendheim Prêles im Berner Jura wird realisiert. Eröffnet wird es, sobald Bedarf für die zusätzlichen Plätze besteht.

Bereits im Januar dieses Jahres hätte der Kanton Bern im ehemaligen Jugendheim Prêles eine oberirdische Kollektivunterkunft in Betrieb nehmen wollen. Die Pläne verzögerten sich jedoch. Gestern nun teilte die Polizei- und Militärdirektion mit, dass die ehemaligen Wohngebäude künftig nun definitiv Flüchtlingen zur Verfügung gestellt werden sollen.
Geplant ist eine Unterkunft mit 100 Plätzen. Eröffnet werde sie, sobald die zusätzlichen Plätze erforderlich seien. Trotz rückläufiger Zahlen bei den Asylgesuchen könnte dies in naher Zukunft der Fall sein. Denn bekanntlich will der Kanton unterirdische Asylunterkünfte nach Möglichkeit schliessen und die Asylbewerber in oberirdische Unterkünfte verlegen.
Kommt das Gefängnis?
Keine Neuigkeiten gibt es zum einst geplanten Ausschaffungsgefängnis in einem anderen Teil des ehemaligen Jugendheims Prêles. Auch dieses hätte eigentlich Anfang dieses Jahres den Betrieb aufnehmen sollen. Das Projekt wurde dann zurückgestellt, weil das Amt für Justizvollzug seine Gesamtstrategie überarbeitet.
In den nächsten Wochen soll das Papier, das aufzeigen soll, wo im Kanton künftig welche Form des Strafvollzugs angeboten werden soll, dem Regierungsrat vorgelegt werden. Im nächsten Frühling soll sich dann der Grosse Rat über die Strategie beugen können. phm
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