Regionalkonferenz Oberland-OstKeine Windparks am Niederhorn und am Männlichen
Die Geschäftsleitung der Regionalkonferenz Oberland-Ost spricht sich gegen Windparkanlagen am Männlichen und am Niederhorn aus.

Im kantonalen Richtplan sind die Gegend am Niederhorn (Gemeinde Beatenberg) und die Region Männlichen-Lauberhorn (Gemeinde Grindelwald) als mögliche Standorte für Windkraftanlagen aufgeführt. Diese sind durch die Region vertieft zu prüfen. Die Kommission Energie der Regionalkonferenz Oberland-Ost (RKOO) hat zusammen mit der Geschäftsstelle und der Fachstelle Energie der RKOO Ende 2018 eine entsprechende Planung gestartet.
Beim Prüfraum Niederhorn hätten sich «unlösbare Konflikte in Zusammenhang mit militärischen Anlagen» gezeigt, weshalb dieser Prüfraum für Windenergieanlagen nicht infrage komme, schreibt die RKOO in einer Mitteilung.
Auch der Männlichen kommt gemäss der Planung nicht infrage: «Einerseits bestehen Bedenken zu Beeinträchtigungen der touristischen Nutzungen sowie zu den Eingriffen in die Landschaft, die für die Erschliessung der Anlagen erforderlich sind. Andererseits wird aber auch eine negative Wirkung auf das Landschaftsbild durch die Windenergieanlagen selber befürchtet», steht im Communiqué weiter.
Fotovoltaik und Wasserkraft
Die Geschäftsleitung der Regionalkonferenz stehe klar hinter der Nutzung von erneuerbaren Energien in der Region Oberland-Ost, «erachtet aber den Energieertrag und damit das Nutzen-Kosten-Verhältnis von Windenergieanlagen auf dem Männlichen als zu klein», ist der Mitteilung zu entnehmen. Deshalb beantragt sie beim Kanton, neben dem Prüfraum Niederhorn auch den Prüfraum Männlichen nicht in eine regionale Richtplanung aufzunehmen.
Stattdessen sollen in der Region Fotovoltaikanlagen vermehrt gefördert werden. Ausserdem könne die Wasserkraftnutzung noch erhöht werden durch Optimierung bestehender Stauanlagen und den gezielten Bau neuer Speichermöglichkeiten.
PD
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