GEF-Direktor Schnegg war Gast am Gesundheitstag
Über 220 Jugendliche informierten sich im Spital über Gesundheitsberufe.

«Alle Berufe im Gesundheitsbereich sind Zukunftsberufe, denn die Arbeit wird nicht weniger werden. Und Sie brauchen keine Angst vor Arbeitslosigkeit zu haben.» Das sagte der Gesundheits- und Fürsorgedirektor des Kantons Bern, Pierre Alain Schnegg. Anlass war der kantonale Tag der Gesundheitsberufe am Dienstag, zu dem das FMI-Spital Interlaken geladen hatte. Mehr als 220 Oberstufenschülerinnen und -schüler der Region (im Vorjahr 140) konnten sich über die vielseitigen Berufe im Gesundheitswesen informieren. Die Organisatoren freute das unerwartet grosse Interesse der Jugendlichen.
Breite Berufspalette
In der Arena des Hauses T stellten Fachpersonen an Infoständen ihre Tätigkeiten vor: so etwa Physio- oder Ergotherapie, Geburtshilfe, Fachpersonal Gesundheit, Pflege und Langzeitpflege, Rettungsdienst oder Ernährungsberatung. Für eher technisch Interessierte eignen sich die Berufe biomedizinische Analyse (Labor), Radiologie (Röntgen) oder Operationstechnik.
Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind jeweils enorm. «Bei der Abklärung der Eignung für die Gesundheitsberufe ist die soziale Kompetenz ein ganz wichtiges Kriterium», sagte Rita Svoboda, Leiterin Bildung Akutpflege. Mit insgesamt 1500 Mitarbeitern sind die Spitäler FMI AG der grösste Arbeitgeber im Oberland-Ost. Das Spital Interlaken bildet derzeit 150 Lernende oder Studierende an Höheren Fachschulen aus.
Nebst allgemeinen Informationen zu den Berufen erhielten die Jugendlichen in Besichtigungsblöcken von Fachpersonen lehrreiche, spannende und interaktive Einblicke in den Alltag von elf verschiedenen Berufen. In der Abteilung Radiologie informierte Fachfrau und Bildungsbeauftragte Cornelia Kübli, dass man in diesem Beruf etwa auch im Tierspital Bern arbeiten könne. In den Abteilungen Physiotherapie und Geburtshilfe wurden den Jugendlichen Filme vorgeführt.
Und in der Garage des Rettungsdiensts zeigte Michaela Jungen mit Freiwilligen, wie eine verunfallte Person fachgerecht gelagert, fixiert und transportiert wird. «Rettungsdienst ist derzeit der beliebteste Beruf. Das tönt nach Action, und man kennt es aus den TV-Serien über Spitäler», sagte Mariana Sommer, Verantwortliche für Aus- und Weiterbildung.
Einblick in Medizinaltechnik
Im Seniorenpark Weissenau konnten die Jugendlichen unter Anleitung von Fachpersonen Medizinaltechnik üben. Die Mädchen und Jungen lernten, wie man ein Stethoskop benutzt oder den Blutdruck misst. GEF-Direktor Schnegg schaute ihnen dabei über die Schulter und unterhielt sich mit den Jugendlichen. Er erklärte etwa, man bleibe heutzutage eher weniger lang im Spital, weil vieles ambulant behandelt werde. Schnegg: «Aber auch diese Patienten brauchen Therapien. Das eröffnet unglaublich viele berufliche Möglichkeiten für die Zukunft.»
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