Leserreaktionen«Genau hier zu sparen und Personal zu entlassen, zeugt von Ignoranz»
Leserinnen und Leser äussern sich zu aktuellen Themen. Unter anderem dazu, dass die Gemeinde Köniz die Grünpflege künftig selber übernehmen will.

Zu «Köniz: Gärtner werfen der Gemeinde ‹Fake News› vor»
Dass die Gemeinde Köniz den Unterhalt der Friedhöfe selbst übernehmen will, haben gewisse Gartenbaufirmen durch fragwürdige Personalentscheide, Mobbing und Bevorzugung von Mitarbeitern, die Narrenfreiheit genossen, zum Teil selbst verschuldet. Die obgenannten Punkte dürften der hiesigen Bevölkerung nicht entgangen sein und irgendwann auch bis zu den Ohren der entscheidungsberechtigten Politiker gelangt sein, was den Übernahmeentschluss beeinflusst und/oder beschleunigt haben wird. Leid tun mir die Mitarbeitenden, die eventuell ihre Arbeit verlieren werden. Ich hoffe, dass die Gemeinde Köniz zumindest Personen mit besonderen Bedürfnissen übernehmen wird, damit diese den Halt in unserer Gesellschaft nicht verlieren. Patrick Barisi, Spiegel b. Köniz
Die grossen Sparübungen finden hier in der Umgebung immer auf dem Buckel der Landschaftsgärtner statt. Oft haben hier Personen mit leichten Defiziten eine volle Anstellung gefunden, um nicht der IV auf dem Portemonnaie zu liegen. Genau hier zu sparen und Personal zu entlassen, ist in vielen Fällen unsozial, menschenverachtend und zeugt von Ignoranz. Diese Personen werden in Zukunft vielleicht und hoffentlich wieder einen Job finden. Wenn nicht, sind die dann entstehenden Kosten (Sozialamt, IV-Abklärungen, Wiedereingliederungsversuche und schliesslich Rente) ungleich höher als der «eingesparte» Betrag! Onlinekommentar von Jürg Fröhlich
Link zum Artikel: «Gärtner werfen der Gemeinde ‹Fake News› vor»
Zu «Warum die SVP jetzt auf die Städte eindrischt»
Weil die Führung der Schweizerischen Volkspartei (SVP) erkennen muss, dass sie sich in ihren eigenen Widersprüchen verheddert hat, richtet sie ihre Ohnmacht gegen urbane Menschen: Während die Landwirte ihre Ernte im Dauerregen verfaulen sehen, leugnet die SVP den Klimawandel und verhindert Gegensteuer; während sie der Landbevölkerung eindrillt, dass sie vom Auto abhängig sei, zerstört sie deren eigene Lebensgrundlage mit Strassen und CO₂-Immissionen, und während sie gegen Flüchtlinge ankämpft, produzieren ihre exportierten Waffen Tausende von flüchtenden Menschen. Der destruktiv heraufbeschworene Graben zwischen Land und Stadt ist konstruiert von SVP-Politikern. Die sogenannte Landbevölkerung gibt es nicht mehr, es gibt nur Menschen in einer massiv verdichteten Schweiz. Die scheinbar benachteiligten Land-Menschen leben nicht schlechter als der Durchschnitt der Schweiz. Die Benachteiligung besteht nur darin, dass wissenschaftliche Zusammenhänge geleugnet werden. Peter Kammermann, Thun
Link zum Artikel: «Warum die SVP jetzt auf die Städte eindrischt»
Zu «Und die Trainerin ruft ihr zu: ‹Hau richtig drauf!›»
Wenn auch unter vorgehaltener Hand von Profis gesagt wird: «Ist doch nicht so schlimm», möchte ich als Pferdebuch- und Pferdefilmautor diese Art vom Umgang mit Pferden aufs Schärfste kritisieren. Die Reiterin hätte viel Grösse und Pferdeverständnis gezeigt, wenn sie, um das Pferd zu beruhigen, abgestiegen und ins Ziel zurückgelaufen wäre. Mit Verweigerung war der Medaillenplatz sowieso verloren. Hans Schmutz, Rubigen
Link zum Artikel: «‹Hau richtig drauf!› – jetzt wird die Reittrainerin ausgeschlossen»
Zum Leserbrief von Anne Niklaus, Lyss
Auch ich frage mich, was das für Menschen sind, die Tiere schlagen, um sie gefügig zu machen. Man bedenke, wie viel es braucht, bis ein Pferd über die Hindernisse springt. Ich möchte nicht hinter die Stalltüren oder in die Trainingshallen blicken. Die Haare würden mir zu Berge stehen, wenn ich mit ansehen müsste, wie mit den Tieren umgegangen wird. Tiere haben auch eine Seele und verspüren Schmerzen. Das äussert sich darin, wie viel Liebe und Anhänglichkeit sie uns Menschen zeigen können. Johanna Saurer, Steffisburg
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