Gericht verschiebt Urteil gegen Mubarak
Trägt der ehemalige Präsident Ägyptens Schuld an der Tötung Hunderter Demonstranten? Diese Frage wollen die zuständigen Richter in Kairo erst Ende November beantworten.

Das erwartete Urteil gegen den ehemaligen ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak ist auf Ende November verschoben worden. Dies entschied ein ägyptisches Gericht. Der 86-Jährige war im Juni 2012 schuldig gesprochen worden, die Tötungen von Hunderten Demonstranten während der Revolte gegen ihn im Jahr 2011 nicht gestoppt zu haben. Dafür wurde er zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, erreichte aber im April 2013 eine Wiederaufnahme des Verfahrens.
Mubarak sitzt derzeit eine dreijährige Haftstrafe in einem separaten Korruptionsfall ab. Er war für die Verhandlung aus einem Militärkrankenhaus in den Gerichtssaal gebracht worden. Die Wiederaufnahme war im Mai 2013 gestartet worden. Betroffen davon waren auch Mubaraks ehemaliger Innenminister Habib al-Adli und sechs ehemalige Generäle.
Kein Tötungsbefehl
Bei der letzten Verhandlung hatte sich Mubarak erstmals zu dem Fall geäussert und erklärt, er habe niemals den Befehl gegeben, Demonstranten während des Volksaufstands 2011 zu töten.
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