Geschnittene Dorffeste
An der Scherenschnitt -Verkaufsausstellung in Château-d'Œx stellen 20 Scherenschneider ihre Werke zum Thema «Dorffest» aus. Unter ihnen sind auch vier Künstler aus dem Simmental und drei aus dem Saanenland.

Bei der Auswahl der Künstler habe man darauf geachtet, dass sie aus den Regionen Simmental, Saanenland und Pays-d'Enhaut stammen und gegenwärtig in der Scherenschnittkunst aktiv seien, erklärt Yvonne Wespi, commissaire de l'exposition. Diese drei Regionen gelten als Wiege der Scherenschnittkunst, und das Musée du Pays-d'Enhauthabe es sich zur Aufgabe gemacht, mit diversen Aktivitäten diese lebendige Tradition zu fördern.
Die Ausstellung ist sehr vielfältig in Ausführung und Technik. Die Motive der ausgestellten Werke zeigen gemäss dem Motto «Dorffest» typische Szenen aus dem Landleben wie tanzende Menschen, Chalets, Tiere, Musikanten, Bäume – aber nicht nur.
Verschiedene Akzente
Ohne die Leistung der anderen Künstler zu schmälern, sei hier zum Beispiel das Schaffen von Elisabeth Bottesi-Fischer, einer in Gstaad geborenen Künstlerin, herausgegriffen. Ihre Arbeit mit dem Titel «Baumfest» fällt auf, weil sie rund, farbig und dreidimensional ist. Eine Technik, die sie bereits als Kind bei ihrem Vorbild Christian Schwitzgebel gesehen hatte.
Auch die Werke des Simmentaler Künstlers Marc Schweizer, die zum Teil goldfarben unterlegt sind, seien hier erwähnt. Schweizer nützt das Scherenschneiden als eine Art Tagebuch. Er hält auf diese Weise seine Erlebnisse und Eindrücke fest. Künstlerisch wohltuend aus dem schweizerischen Dorffestrahmen heraus fallen die Werke von Catherine Winkler Rayroud aus Pays-d'Enhaut. Ihre dargestellten Szenen hat sie in einem afrikanischen Dorf angesiedelt. Statt Chalets schnitt sie Beduinenzelte, anstelle von Tannen Palmen und Kamele statt Kühe.
Die Verkaufsausstellungwirdbis 15. April 2018 im Musée du Pays-d'Enhaut, Grand Rue 107, 1660 Château-d‘Œx, gezeigt. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 14 bis 17 Uhr.
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