Gurlitt-Erbe: Lob und Tadel aus Deutschland
Die internationale Presse blickt nach Bern: Für die Regelung der Rückgabe von Raubkunst aus der Gurlitt-Sammlung erntet das Kunstmuseum Lob. Kritik gibts für den Umgang mit «entarteter Kunst».
Die konsequente Haltung des Kunstmuseums Bern, Raubkunst aus der Gurlitt-Sammlung umgehend an die rechtmässigen Besitzer zu restituieren, wird von deutschen Leitmedien begrüsst. «Der politische Wille ist da», so etwa die «Süddeutsche Zeitung». Doch in Bezug auf den Bestand an «entarteter Kunst» habe das Museum die Chance verpasst, «die Werke nicht nur leihweise, sondern dauerhaft ihren Mutterhäusern zurückzugeben». Denn: Die Nationalsozialisten konfiszierten als «entartet» geahndete Kunst aus öffentlichen Museen.