Haben Umfahrungs-Gegner Tatsachen verschwiegen?
Der Düdinger Gemeinderat ist überzeugt, dass Gegner der Umfahrung wichtige Tatsachen bewusst verschwiegen oder völlig falsch interpretiert haben.

«Im Zusammenhang mit der Verkehrsstudie Unterer Sensebezirk von einer unausgereiften und mangelhaften Studie zu sprechen, ist geradezu anmassend», hält der Düdinger Gemeinderat in einer Stellungnahme zur Medienorientierung der Umweltorganisationen fest. Die Studie sei von Fachleuten eines ausgewiesenen Ingenieurbüros und vom Tiefbauamt bearbeitet worden. Begleitet wurde sie von Vertretern der Kantone Freiburg und Bern und der betroffenen Gemeinden.Der Gemeinderat weist darauf hin, dass die Auswirkungen der Poyabrücke, der Verbindungsstrasse Birch–Luggiwil, der neuen SBB-Haltestelle St. Leonhard, die Massnahmen der Valtraloc sowie Verbesserungen im öffentlichen Verkehr in der Studie berücksichtigt wurden. «Die gegenteiligen Behauptungen sind falsch und irreführend», erklärt der Gemeinderat.Bestmögliche VarianteEr betont weiter, dass das Tiefbauamt bereits in den Neunzigerjahren im Rahmen einer Nutzwertanalyse verschiedenste Varianten für die Umfahrung erstellt hat. Bereits damals sei die Umfahrung West als bestmögliche Variante bezeichnet worden. «Die Verkehrsstudie Unterer Sensebezirk hat dieses Ergebnis und die Notwendigkeit einer Umfahrungsstrasse Düdingen nochmals eindeutig bestätigt», wird in der Stellungnahme ausgeführt.Die Umweltverbände würden Tatsachen ausblenden, wenn sie darauf hinwiesen, das Dekret für einen Studienkredit beschränke sich nur auf die Umfahrung Düdingen. Das Konzept mit der neuen Autobahnzufahrt Friseneit und der Umfahrungsstrasse Düdingen sei als beste Variante hervorgegangen. Diese Variante bringe nachweislich für Düdingen und Flamatt eine markante Verbesserung und entlaste Bösingen, Laupen, Neuenegg und Schmitten merklich.«Die Aussage der Gegner, dass die Verbindungsstrasse Birch– Luggiwil die Hauptstrasse Düdingen um 2000 Fahrzeuge entlasten werde, ist völlig falsch», betont der Gemeinderat. Durch diese Entlastungsstrasse werde einzig die Verkehrssituation bei der Autobahnausfahrt, beim Sika-Kreisel und auf der Murtenstrasse entlastet. Die Ortsdurchfahrt selbst werde um kein einziges Fahrzeug entlastet.Bei der Wurzel packen«Aus der Verkehrsstudie geht hervor, dass mit der Realisierung der Umfahrungsstrasse begonnen werden soll, weil damit das akuteste Verkehrsproblem gelöst werden kann», so der Gemeinderat. Dadurch könne der Verkehr auf der Ortsdurchfahrt von heute rund 18'000 auf zirka 7000 Fahrzeuge verringert werden. Der Gemeinderat ist überzeugt, dass der Bau der Umfahrung und die Valtraloc-Massnahmen Voraussetzung sind für den Ausbau der Langsamverkehrsachsen und die Förderung des öffentlichen Verkehrs. «Die Lebensqualität und die Verkehrssicherheit werden generell verbessert», betont er.
bz/ja/hus
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