Mit 998 Ja-Stimmen oder einem Anteil von 55,5 Prozent haben die Stimmberechtigten von Heimberg den Verpflichtungskredit von brutto 1850000 Franken für den Anschluss an den Autobahnzubringer Glättimüli in Steffisburg gutgeheissen. 800 oder 44,5 Prozent sagten Nein. Allerdings lag die Stimmbeteiligung bei tiefen 37,1 Prozent.

«Heimberg profitiert mit diesem Projekt in zweierlei Hinsicht», schreibt der Gemeinderat in der Mitteilung zum Abstimmungsergebnis. «Einerseits erhält das Gebiet Kaliforni einen verbesserten Anschluss an den Autobahnzubringer Thun-Nord, andererseits schafft das Projekt die Voraussetzungen dafür, dass in Zukunft auch der Verkehr aus dem südlichen Wohngebiet der Gemeinde und aus dem Gewerbegebiet Heimberg-Süd über diesen Anschluss abgewickelt werden kann.»

Gemeindepräsident Niklaus Röthlisberger (SVP) betont, das «Steffisburger Erschliessungsprojekt und der einmalige Heimberger Beitrag sind unabdingbare Voraussetzungen dafür, dass die Gemeinde Heimberg in Zukunft die südlichen Wohngebiete vom Durchgangsverkehr entlasten und das Gewerbegebiet Süd direkt an den Autobahnzubringer Thun-Nord anschliessen kann.» Mit dem Ja aus Heimberg kann nun der Grosse Gemeinderat von Steffisburg bis Ende 2014 über das Projekt befinden.

Heimberg wird parallel dazu die Planung des Erschliessungsprojekts vom Jägerweg bis zur Zulg – die seit langem umstrittene Erschliessung Heimberg-Süd – vorantreiben. Es soll «neben der eigentlichen Entlastungsstrasse auch Optimierungen für Fussgänger und Velofahrer sowie Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrs- und Wohnqualität im gesamten südlichen Teil von Heimberg beinhalten.

BZ/maz