«Ich wurde beschimpft, erhielt sogar Pakete mit Kot darin»
Am Donnerstag war Premiere von Michael Steiners «Sennentuntschi». Was dabei vergessen geht: Die Geschichte sorgte in der Fassung von Hansjörg Schneider einst für einen gewaltigen Skandal. Der Autor erinnert sich.
Sie brachten das «Sennentuntschi» 1972 im Zürcher Schauspielhaus zur Uraufführung? Wie wurde das Stück aufgenommen? Werner Wollenberger war damals Dramaturg am Schauspielhaus. Er hatte das Nachtstudio gegründet, was hiess, dass nach der Hauptvorstellung noch ein zweites Stück gezeigt wurde, auch auf der grossen Bühne. In diesem Rahmen wurde auch das «Sennentuntschi» gezeigt. Die Aufführung sorgte für einen kleinen Eklat, das Haus war aber immer brechend voll mit rund 1000 Zuschauern.