iPhone-5-Verbot in Europa?
Samsung will das neue Apple-Handy in Korea verbieten lassen – aber offenbar nicht nur dort: Einem Reuters-Bericht zufolge soll der iPhone-4-Nachfolger auch in Europa nicht auf den Markt kommen dürfen.

Der Galaxy-Hersteller Samsung strebt laut der «Korea Times» ein Verkaufsverbot des neuen iPhones in Südkorea an. Einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters zufolge gehen die Anstrengungen von Samsung noch viel weiter: Der südkoreanische Konzern soll auf juristischem Weg ein europaweites Verkaufsverbot für das im Oktober erwartete neue Apple-Smartphone erwirken wollen. Reuters stützt sich bei diesem Bericht auf Angaben eines (anonymen) Samsung-Managers.
Samsung schweigt
Samsung argumentiert laut dem Medienbericht damit, dass Apple mit dem iPhone 5 – welches notabene noch gar nicht erschienen ist – firmeneigene Patente für die Funktechnologie verletze. Auf eine Anfrage von Redaktion Tamedia sagt Samsung Schweiz: «Zum jetzigen Zeitpunkt möchten wir uns nicht zu unserer juristischen Strategie oder zukünftige juristische Schritte äussern.»
Die Retourkutsche
Apple und Samsung streiten sich derzeit in neun Ländern wegen Patentverletzungen. Der iPad-Hersteller hat vor kurzem vor einem deutschen Gericht einen Sieg errungen. Das Landgericht Düsseldorf hat entschieden, dass Samsung das Galaxy Tab 10.1 in Deutschland weiterhin nicht verkaufen darf.
Der Versuch des südkoreanischen Elektronikkonzerns, den Verkauf des iPhone 5 verbieten zu lassen, ist darum als Retourkutsche zu interpretieren – ebenso wie Samsungs Gegenklage vor einem australischen Gericht, wo es um sieben Patente geht, welche das iPhone und das iPad betreffen.
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