Ja zum Kredit für die neue Weissenburgbrücke
Dem Grenzverlauf entsprechend hat die Oberwiler Gemeindeversammlung mit 260'000 Franken der Hälfte am Ersatzneubau der Weissenburgbrücke zugestimmt.

Am Montag konnte Gemeindepräsident Michael Blatti nur 44 stimmberechtigte Oberwiler (6,9 Prozent) zur ordentlichen Gemeindeversammlung im Schulhaus begrüssen. Doch Mann und Frau Oberwiler waren sich einig. In knapp Dreiviertelstunden waren die drei Vorlagen Jahresrechnung 2017, Wegsanierung und Brückenneubau diskussionslos im Trockenen.
Neubau der Holzbrücke
Die gedeckte Holzbrücke mit Baujahr 1936 überquert nicht nur die Simme, sondern liegt auch auf der Gemeindegrenze zwischen Oberwil und Weissenburg-Där-stetten. Ihre Traglast ist auf 14 Tonnen begrenzt. Am Bauwerk nagte der Zahn der Zeit. Das Schindeldach ist seit längerem mit Blachen abgedeckt. Vor 30 Jahren wurde die Weissenburgbrücke durch den Regierungsrat unter Denkmalschutz gestellt. Dieser Beschluss wurde auf Antrag des Gemeinderates von Därstetten durch die Fachkommission der Denkmalpflege bereits im Mai 2017 aufgehoben – und so der Abbruch freigegeben.
Die neue Weissenburgbrücke soll als Nutzungsanschluss mit 4,5 Meter Lichthöhe und einer 3 Meter breiten Fahrbahn sowie mit 34 Tonnen Tragfähigkeit lastwagentauglich gebaut werden. Sie erschliesst vom Abzweiger Weissenburg der Simmentalstrasse unter anderem auch das Oberwiler Gemeindegebiet Fischbach. Die Gesamtkosten für die neue Holzbrücke mit einer Spannweite von 22 Metern sind auf 515'000 Franken veranschlagt. Oberwil hat die Hälfte, 260'000 Franken, zugesichert.
Die Landwirtschaftsstrasse Bunschen–Ställenen erschliesst einige Heimwesen oberhalb des Dorfes. An das Wegsanierungsprojekt mit einer Länge von 2,5 Kilometern wurden als periodische Wiederinstandstellung 535'000 Franken bewilligt. Mit den Belagsarbeiten sind verschiedentlich auch Verstärkungen des Banketts geplant.
Abschluss besser als Budget
Die Jahresrechnung 2017 ist mit je rund drei Millionen Franken Aufwand und Ertrag um 7778 Franken defizitär. Die Abschlüsse der Spezialfinanzierungen Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Abfall begründen das Ergebnis. Erwartungsgemäss ist dies eine Besserstellung gegenüber dem Voranschlag um fast 68'000 Franken.
Der allgemeine Haushalt ist nach zusätzlichen Abschreibungen ausgeglichen. Dazu Ramon Kunz, Gemeindeverwalter: «Verschiedene Konten, namentlich der Personal- und der Sachaufwand, verzeichneten Minderaufwände. Die Steuersenkung von 1,74 auf 1,64 Einheiten war für 2017 gerechtfertigt.» Neben der Jahresrechnung wurde auch den Kreditüberschreitungen von 45'643 Franken zugestimmt.
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