News-Ticker Kultur: Schauspielerin Anne Heche stirbt eine Woche nach ihrem Autounfall im Alter von 53 Jahren
News-Ticker Kultur – Schauspielerin Anne Heche stirbt eine Woche nach ihrem Autounfall im Alter von 53 Jahren
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Die US-Schauspielerin Anne Heche («Ally McBeal», «Sechs Tage, sieben Nächte») ist eine Woche nach einem Autounfall gestorben. Ein Sprecher bestätigte den Tod der 53-Jährigen am Freitag in einer Mitteilung, die US-Medien vorlag. Demnach ist der Hirntod eingetreten, nach den Gesetzen in Kalifornien gilt ein Mensch damit als tot. Sie sei aber weiter an Apparate angeschlossen, um eine Organspende durchzuführen.

Am Tag zuvor hatte die Familie über den Sprecher mitgeteilt, dass die 53-Jährige keine Überlebenschancen mehr habe. Heche habe eine schwere Hirnverletzung erlitten und liege im Koma.
Der Unfall hatte sich nach Angaben der Feuerwehr in Los Angeles (LAFD) am 5. August im Stadtteil Mar Vista ereignet. Heches Auto sei mit hoher Geschwindigkeit in ein Haus gerast und erst nach knapp zehn Metern zum Stehen gekommen. Dabei sei auch ein Brand ausgebrochen. Die Polizei hatte Medien zufolge am Donnerstag erklärt, sie ermittele wegen des Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.
Heche, Mutter von zwei Söhnen, machte sich mit Rollen in Filmen wie «Donnie Brasco», «Sechs Tage, sieben Nächte», «Wag the Dog» und «Volcano» einen Namen und wurde mit einem Emmy ausgezeichnet. Fernsehzuschauer kennen sie aus Serien wie «Ally McBeal» und «Nip/Tuck». Ihre Ehe mit dem Kameramann Coley Laffoon wurde 2009 geschieden. Vor ihrer Heirat war Heche zeitweise mit der Talkshow-Moderatorin Ellen DeGeneres zusammen.
Auch eine Freundin von Heche bestätigte ihren Tod. Auf Instagram schrieb sie: «Der Himmel hat einen neuen Engel. Meine liebevolle, freundliche, lustige, liebenswerte und schöne Freundin Anne Heche ist in den Himmel gegangen. Ich werde sie furchtbar vermissen und all die schönen Erinnerungen, die wir geteilt haben, in Ehren halten.» (SDA)
Der französische Zeichner Jean-Jacques Sempé ist tot. Sempé sei am Donnerstagabend im Alter von 89 Jahren in seinem Ferienort «friedlich» gestorben, «umgeben von seiner Frau und seinen engen Freunden», erklärte Sempés Biograf und Freund Marc Lecarpentier gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Auch seine Ehefrau, Martine Gossieaux Sempé, bestätigte den Tod ihres Mannes.
Das Zurich Film Festival will auch in diesem Jahr in seiner Gala-Sektion die meisterwarteten Produktionen des internationalen Autorenkinos zeigen. Am Donnerstag hat das Festival sieben Titel veröffentlicht, die zu sehen sein werden, darunter das starbesetzte Drama «The Banshees of Insherin» des oscarprämierten Regisseurs Martin McDonagh (Besetzung: Colin Farrell und Brendan Gleeson), die Europapremiere der deutschen Verfilmung «Im Westen nichts Neues» von Edward Berger sowie die beiden Weltpremieren «Der Nachname» von Sönke Wortmann und «Die goldenen Jahre» von Barbara Kulcsar.

«Wir freuen uns, starbesetzte Prestigeproduktionen als Europa- oder Weltpremieren zeigen zu können», erklärt Artistic Director Christian Jungen. «Das Zurich Film Festival hat sich in den letzten Jahren als Sprungbrett in die Award Season etabliert.» Tatsächlich liefen von den letzten zehn Oscar-Gewinnern für den besten Film sechs zuvor am ZFF.
Das vollständige Programm des 18. Zurich Film Festival wird am Donnerstag, 8. September, publik. Das Festival startet am 22. September, der Vorverkauf am 12. September. (pd)
Lamont Dozier, einer der bekanntesten Songwriter und Produzenten des Musik-Labels Motown Records aus Detroit, ist tot. Dozier, der Lieder für bekannte Musiker wie The Supremes, Marvin Gaye und The Isley Brothers schrieb, starb im Alter von 81 Jahren, wie sein Sohn am Dienstag im Onlinedienst Instagram bekanntgab. «Ruhe in himmlischem Frieden, Daddy!», schrieb er dort, ohne die Todesursache zu nennen.
Erst mit Gaye, später mit Collins
Dozier wurde am 16. Juni 1941 geboren und wuchs in einer musikbegeisterten Familie in Detroit auf. Ab den 60er Jahren arbeitete er bei Motown Records mit den Brüdern Brian und Eddie Holland zusammen. Gemeinsam schrieb und produzierte das Trio Holland-Dozier-Holland Hits wie «Where Did Our Love Go» und «Stop! In The Name of Love» für The Supremes. Auch die Zusammenarbeit mit The Miracles, The Four Tops und Marvin Gaye war von Erfolg gekrönt.

«Es war jedes Mal wie ein Lottogewinn», schrieb Dozier in seiner 2019 erschienenen Autobiografie. Nach seinen Motown-Erfolgen arbeitete er mit Megastar Phil Collins zusammen. Der Titel «Two Hearts» gewann einen Golden Globe und einen Grammy Award. Sowohl Dozier als auch die Holland-Brüder wurden mit einem Stern auf dem legendären «Hollywood Walk of Fame» geehrt. (afp)
Der japanische Modeschöpfer Issey Miyake ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Er erlag bereits am 5. August einer Leberkrebs-Erkrankung, gab sein Büro am Dienstag laut Medien bekannt.
Seit den 70er Jahren verfolgte er das Konzept, Kleidung aus einem einzigen Stück Stoff herzustellen. Berühmt sind seine Entwürfe mit innovativen Silhouetten und stark plissierten Stoffen. So entstanden Miyakes Aufsehen erregende Kollektionen «Pleats Please» (Plissee bitte) und «A-POC». Der in Hiroshima geborene Miyake studierte in Tokio und Paris, seine erste Kollektion stellte er 1970 in New York vor.

2005 wurde er für sein Lebenswerk mit dem japanischen «Praemium Imperiale» geehrt, der auch als Nobelpreis der Künste gilt. Ein Jahr später wurde er für seine «visionären Bekleidungskonzepte» mit dem Kyoto-Preis ausgezeichnet. Der 1984 von Kazuo Inamori, dem Gründer des japanischen Technologie-Konzerns Kyocera, ins Leben gerufene Kyoto-Preis zählt neben dem Nobelpreis zu den wichtigsten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Wissenschaft und Kultur. (sda)
Die Schriftstellerin Emine Sevgi Özdamar bekommt den Georg-Büchner-Preis 2022 verliehen. Dies teilte die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung am Dienstag in Darmstadt mit.
Feierlich verliehen werden soll die mit 50 000 Euro dotierte Auszeichnung am 5. November. Sie zählt zu den wichtigsten literarischen Preisen im deutschsprachigen Raum. Özdamar ist die zwölfte Frau, die ausgezeichnet wird.
«Herausragende Autorin mit hochpoetischem Sound»
«Mit Emine Sevgi Özdamar zeichnet die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung eine herausragende Autorin aus, der die deutsche Sprache und Literatur neue Horizonte, Themen und einen hochpoetischen Sound verdankt», teilte die Jury zur Begründung mit. Die am 10. August 1946 in der Türkei geborene Schriftstellerin, Schauspielerin und Theaterregisseurin bereichere seit über drei Jahrzehnten die deutschsprachige Literaturszene mit ihren Romanen, Erzählungen und Theaterstücken.

Seit 1951 vergibt die Akademie den Preis an Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die in deutscher Sprache schreiben. Die Preisträger müssen «durch ihre Arbeiten und Werke in besonderem Masse hervortreten» und «an der Gestaltung des gegenwärtigen deutschen Kulturlebens wesentlichen Anteil haben», heisst es in der Satzung. Der Preis wird vom Bund, dem Land Hessen und der Stadt Darmstadt finanziert.
Zu den Preisträgern gehören Max Frisch (1958), Günter Grass (1965) und Heinrich Böll (1967) sowie zuletzt Rainald Goetz, Marcel Beyer, Jan Wagner, Terézia Mora, Lukas Bärfuss, Elke Erb und Clemens J. Setz.
Namensgeber ist der Dramatiker und Revolutionär Georg Büchner ("Woyzeck"). Er wurde 1813 im Grossherzogtum Hessen geboren und starb 1837 in Zürich. (sda)
Der dänische Regisseur Lars von Trier ist an Parkinson erkrankt. Das teilte seine Produktionsfirma Zentropa am Montag in Kopenhagen mit. «Lars ist in guter Verfassung und wird wegen seiner Symptome behandelt», erklärte die Firma. Derzeit steht der 66-Jährige für die dritte und letzte Staffel seiner erfolgreichen Mini-Horrorserie «Hospital der Geister» hinter der Kamera.
Die Staffel mit dem Titel «The Kingdom Exodus» soll bis Ende des Jahres in Dänemark ausgestrahlt werden. Die Produktionsfirma teilte mit, dass sie die Staffel «wie geplant» beenden werde.
Von Trier ist wegen seiner provokativen Filme und manchmal extremen Gewaltdarstellungen umstritten. Zu seinen bekanntesten Werken gehören «Melancholia», «Nymphomaniac» und «The House That Jack Built». 2000 wurde er bei den Filmfestspielen in Cannes mit der Goldenen Palme für «Dancer in the Dark» geehrt.

Die Parkinson-Krankheit ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems. Typische Symptome sind Bewegungsstörungen wie Bewegungsverlangsamung, Zittern sowie eine instabile Körperhaltung. Die Erkrankung beginnt meist jenseits des 50. Lebensjahres.
Demzufolge ist der Regisseur jedoch trotz der Diagnose in guter Stimmung. Er werde wegen der Symptome behandelt, könne aber die Arbeit an der Mini-Horror-Serie «Riget Exodus» wie geplant fortsetzten. Interviews werde er bis zur Premiere später in diesem Jahr nur noch eingeschränkt geben, so der Bericht. (sda)
Die polnische Autorin und Auschwitz-Überlebende Zofia Posmysz-Piasecka ist am Montag im Alter von 98 Jahren gestorben. Das teilte die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau auf Twitter mit.

Das Internationale Auschwitz-Komitee würdigte die Schriftstellerin und Zeitzeugin. «Für Auschwitz-Überlebende war es immer ein grosser Trost, dass die Stimme von Zofia Posmysz in der ganzen Welt hörbar war», betonte Christoph Heubner, der Exekutiv-Vizepräsident des Komitees. Mit ihren literarischen Werken sei sie «eine Übersetzerin der Empfindungen und Erinnerungen vieler Überlebender» gewesen.
Der polnische TV-Nachrichtensender TVN24 berichtete online unter Berufung auf die Stadtverwaltung von Auschwitz (Oswiecim), Zofia Posmysz sei am Montagmorgen im Hospiz der Stadt gestorben. Die Schriftstellerin und Drehbuchautorin sei auch Ehrenbürgerin der Stadt gewesen.
Als 18-Jährige wurde Posmysz 1942 verhaftet, als sie in ihrer Heimatstadt Krakau Flugblätter für den polnischen Widerstand verteilte. Nach zweieinhalbjähriger Haft in Auschwitz wurde sie nach Ravensbrück verschleppt. Dort erlebte sie als 21-jährige Frau die Befreiung am 2. Mai 1945.
Nach ihrer Rückkehr nach Polen arbeitete sie unter anderem für den polnischen Rundfunk. Sie wurde durch ihr auch auf Deutsch veröffentlichtes Hörspiel «Die Passagierin» international bekannt. In dem Werk geht es um die Wiederbegegnung einer Auschwitz-Überlebenden mit ihrer ehemaligen KZ-Wächterin während einer Schiffsreise. Das Hörspiel diente als Vorlage für einen Film und eine Oper.
Die US-Schauspielerin Anne Heche (53, «Ally McBeal», «Sechs Tage, sieben Nächte») soll bei einem Autounfall laut US-Medien schwer verletzt worden sein. Laut «TMZ.com» wurde sie mit Verbrennungen in ein Krankenhaus gebracht. Bei dem Unfall am Freitag in Los Angeles soll Heche in ein Wohnhaus gerast sein, dabei hätten das Gebäude und ihr Fahrzeug Feuer gefangen.
Die «Los Angeles Times» berichtete unter Berufung auf Behörden, dass die Schauspielerin als Besitzerin des Unfallautos gemeldet war. Das Management von Heche reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Die Feuerwehr in Los Angeles (LAFD) bestätigte einen Unfall in dem Stadtteil Mar Vista mit schweren Brandschäden. In einem Video mit dramatischen Szenen von dem Unfallort sagte ein LAFD-Sprecher, dass 59 Feuerwehrleute im Einsatz waren, um den Brand zu löschen. Das Fahrzeug sei mit hoher Geschwindigkeit in ein Haus gerast und erst nach knapp zehn Metern zum Stehen gekommen. Die Fahrerin wurde im kritischen Zustand gerettet und in ein Krankenhaus gebracht. Sie habe mit den Rettern sprechen können. Eine Person, die sich im hinteren Teil des Hauses befand, blieb demnach unverletzt.
Augenzeugenberichten zufolge soll Heche in dem Wohngebiet zunächst eine Garagenwand gerammt haben und mit hoher Geschwindigkeit davongefahren sein, bevor sie in das Wohnhaus raste, berichtete «TMZ.com».
Heche, Mutter von zwei Söhnen, machte sich mit Rollen in Filmen wie «Donnie Brasco», «Sechs Tage, sieben Nächte», «Wag the Dog» und «Volcano» einen Namen. Fernsehzuschauer kennen sie aus Serien wie «Ally McBeal» und «Nip/Tuck». Ihre Ehe mit dem Kameramann Coley Laffoon wurde 2009 geschieden. Vor ihrer Heirat war Heche zeitweise mit der Talkshow-Moderatorin Ellen DeGeneres zusammen.
Das Bundesamt für Kultur (BAK) schickt den Film «Drii Winter» von Michael Koch ins Rennen um den Oscar für den besten ausländischen Film. Die Short List wird im Dezember bekannt, wie es in der Medienmitteilung vom Freitag hiess.

Die schweizerisch-deutsche Koproduktion des gebürtigen Luzerner Regisseurs feierte an der diesjährigen Berlinale ihre Weltpremiere und war als erster Schweizerdeutscher Film seit vielen Jahren im Hauptwettbewerb um einen Goldenen Bären nominiert. Bekommen hat er zuletzt zwar keinen Preis, dafür eine spezielle Erwähnung der Jury.
Die Auswahl für den Oscar verdankt er einer neuen Jury, die sein Werk für die starken Bilder lobt, «die es vermögen, die Spannung zwischen der scheinbaren Einfachheit und der grossen Last des Dramas aufrecht zu erhalten. So entwickeln Emotionen Nachhall und erreichen Tiefe». Im Weiteren gebe sich «Drii Winter», getragen von starken Laiendarstellerinnen und – darstellern, dem Rhythmus der Natur hin und verstehe seine Protagonistinnen und Protagonisten als Teil der kargen Bergwelt.
Der Film erzählt von Anna (Michèle Brand) und Marco (Simon Wisler) in einem abgeschiedenen Dorf. Marco leidet unter einem Hirntumor, weswegen er zusehends die Kontrolle über sich verliert. Spannungen mit den Dorfbewohnern und in der Beziehung zu Anna sind die Folge.
«Drii Winter» feiert kommenden Dienstag (9. August) am Locarno Film Festival seine Schweizer Premiere und kommt am 1. September in die Deutschschweizer Kinos. Am 21. Dezember veröffentlicht die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Hollywood die Short List und am 24. Januar 2023 die fünf nominierten Filme. Die nächste Oscar-Verleihung findet am 12. März kommenden Jahres in Los Angeles statt.
US-Schauspieler Kevin Spacey (63) muss nach Vorwürfen sexueller Übergriffe der Produktionsfirma der Netflix-Serie «House of Cards» eine hohe Entschädigung zahlen. Ein Gericht in Los Angeles ordnete die Zahlung von knapp 31 Millionen Dollar an, wie US-Medien am Donnerstag unter Berufung auf Gerichtsdokumente berichteten. Richter Mel Red Recana habe mit dem Urteil die frühere Entscheidung eines Schiedsgerichts von 2020 bestätigt, meldete «Variety». Spaceys Anwälte waren gegen dieses Urteil vor Gericht gezogen.
Das Verfahren drehte sich um Vertragsbruch. Das Schiedsgericht hatte festgestellt, dass Spacey gegen die Verhaltensrichtlinien verstossen habe, die vertraglich mit der Produktionsfirma MRC vereinbart worden seien.
Spacey hatte in fünf Staffeln des Netflix-Hits «House of Cards» die Hauptrolle der Figur Frank Underwood gespielt, bis im Herbst 2017 im Zuge der #MeToo-Debatte Vorwürfe von sexuellen Übergriffen und Belästigungen gegen Spacey laut geworden waren. Auch Crewmitglieder der Serie warfen Spacey sexuelle Belästigungen vor. Netflix kündigte Spacey daraufhin die Zusammenarbeit. Das Schiedsgericht stimmte MRC zu, dass Spacey damit die Verantwortung für entgangene Einnahmen in Millionenhöhe trage.

Derzeit läuft vor einem Londoner Gericht ein Verfahren gegen Spacey wegen angeblicher sexueller Übergriffe. Mitte Juli hatte der Oscar-Preisträger die Vorwürfe zurückgewiesen. Es geht um fünf mutmassliche Taten in England zwischen 2005 und 2013. Spacey war zeitweise künstlerischer Direktor des Londoner Theaters The Old Vic.
Mehr zum Thema: Folgen von #MeToo: Schafft Kevin Spacey ein Comeback?
Sängerin und Schauspielerin Lady Gaga («A Star is Born») setzt ihre Hollywood-Karriere erfolgreich fort. Sie wird in der geplanten «Joker»-Fortsetzung an der Seite von Joaquin Phoenix mitspielen. Dies gab die 36-Jährige am Donnerstag in ihren sozialen Medien bekannt. Auf Twitter und Instagram verlinkte sie einen animierten Videoteaser für «Joker: Folie à Deux» mit den Namen der beiden Darsteller und einem tanzenden Paar.
Das Studio Warner Bros. hatte am Vortag die Fortsetzung der «Joker»-Comicverfilmung von 2019 mit einem Kinostart im Oktober 2024 angekündigt. Regisseur Todd Phillips ist erneut an Bord. Phoenix kehrt in der Rolle des Batman-Gegenspielers, der am Rande der Gesellschaft von Gotham City lebt, zurück.
Lady Gaga war 2019 als Hauptdarstellerin in dem Musikdrama «A Star is Born» für einen Oscar nominiert. Sie gewann den Oscar für «Shallow» als bester Filmsong. Zuletzt spielte sie in dem Familiendrama «House of Gucci» mit. (SDA)
Nach Kritik hat die US-Sängerin Beyoncé (40) den Text von einem der Songs auf ihrem frisch veröffentlichten Album «Renaissance» geändert. In der usprünglichen Version des Songs «Heated» benutzt die Musikerin das Wort «spaz» in verschiedenen Variationen, was auf Deutsch in etwa «abdrehen» oder «toben» bedeuten kann, aber auch als abwertender Begriff für Menschen mit Behinderung benutzt wird.

«Das Wort, das nicht absichtlich in verletzender Weise benutzt wurde, wird ersetzt», zitierten zahlreiche US-Medien am Montag eine Sprecherin von Beyoncé. «Renaissance» ist das siebte Studioalbum der Künstlerin und war erst vor wenigen Tagen erschienen. Bereits im Juni hatte die Sängerin Lizzo nach ähnlicher Kritik dasselbe Wort in ihrem Song «Grrrls» ersetzt.
Als Lieutenant Uhura im «Raumschiff Enterprise» eroberte sie als eine der ersten schwarzen Hauptdarstellerinnen die Bildschirme, ihr Kuss mit Captain Kirk ging in die Geschichtsbücher ein – am Sonntag ist die Schauspielerin Nichelle Nichols gestorben. Nach Angaben ihrer Familie starb sie in der Nacht zum Sonntag im Alter von 89 Jahren im US-Bundesstaat New Mexico.

Während zur Ausstrahlung der in den USA bereits unter dem Titel «Star Trek» laufenden ersten «Raumschiff Enterprise»-Staffeln in den 60er Jahren Afroamerikaner in Film und Fernsehen in der Regel als Hausangestellte oder Verbrecher zu sehen waren, spielte Nichols als Kommunikationsoffizierin Uhura eine gleichberechtigte Rolle.
Dabei kam sie dem von William Shatner gespielten Captain Kirk näher – und schrieb 1968 mit einem der ersten Küsse zwischen einer Schwarzen und einem Weissen im US-Fernsehen Geschichte. Der Kuss wurde von Fans als so wichtig erachtet, dass er sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag bekam.
«Sie war eine schöne Frau und spielte eine bewundernswerte Figur», erklärte Shatner in einer Reaktion auf Nichols› Tod. Als Darstellerin von Lieutenant Uhura habe Nichols «so viel für die Neudefinition von sozialen Standards sowohl hier in den USA als auch weltweit getan».
Auch US-Präsident Joe Biden würdigte die Bedeutung der Verstorbenen als Rollen-Vorbild. «Unsere Nation steht für immer in der Schuld von so inspirierenden Künstlern wie Nichelle Nichols, die uns eine Zukunft zeigen, in der Einheit, Würde und Respekt die Grundpfeiler jeder Gesellschaft sind.»
Laut Nichols Sohn Kyle Johnson starb die Schauspielerin eines natürlichen Todes. «Ihr Licht wird, ebenso wie nun erstmals entdeckte uralte Galaxien, weiter strahlen.»
Nach den ersten Folgen von «Raumschiff Enterprise» hatte die Schauspielerin überlegt, aus der Serie auszusteigen, um zum Theater zurückzukehren, doch Bürgerrechtsikone Martin Luther King Jr. redete ihr das aus. Laut dem «Hollywood Reporter» sagte King ihr bei einer zufälligen Begegnung: «Das können Sie nicht machen. Verstehen Sie nicht, dass wir zum ersten Mal so gesehen werden, wie wir gesehen werden sollten?»
Die Rolle von Lieutenant Nyota Uhura spielte Nichols auch in den ersten sechs «Star Trek»-Filmen. Später arbeitete sie unter anderem als Anwerberin für die US-Raumfahrtbehörde Nasa. Diese wandte sich an Nichols, nachdem die Schauspielerin mangelnde Vielfalt in den Reihen der Nasa kritisiert hatte. Nichols sei «Wegbereiterin und Vorbild» gewesen, erklärte die Raumfahrtbehörde. Die Verstorbene habe «so vielen gezeigt, was alles möglich ist».
Neben ihrer Karriere als Schauspielerin war Nichols auch als Sängerin und Tänzerin erfolgreich. Unter anderem tanzte sie mit Sammy Davis Jr. in «Porgy and Bess» und nahm selbst eine Platte auf.
Nach Filmen wie «Shutter Island» und «The Wolf of Wall Street» planen Hollywood-Star Leonardo DiCaprio (47) und Regisseur Martin Scorsese (79) eine weitere Zusammenarbeit. Sie wollen die Geschichte eines historischen Überlebensdramas vor Südamerikas Küste verfilmen.
Dies berichteten die US-Branchenblätter «Hollywood Reporter» und «Variety» am Freitag. Der Streamingdienst Apple hat sich die Filmrechte gesichert. Vorlage ist das noch nicht veröffentlichte Sachbuch «The Wager: A Tale of Shipwreck, Mutiny and Murder» von US-Autor David Grann (55).
Die Story dreht sich um ein britisches Kriegsschiff, das 1741 auf einer einsamen Insel vor Chile strandet. In einem brutalen Überlebenskampf erlebt die Besatzung Hunger, Mord und Meuterei. (sda)
Nach seiner Oscar-Ohrfeige gegen Komiker Chris Rock hat sich Schauspieler Will Smith erneut entschuldigt. «Chris, ich entschuldige mich bei Dir, mein Verhalten war inakzeptabel», sagte Smith in einem über fünfminütigen Video, das am Freitag auf der Facebookseite des US-Stars hochgeladen wurde. Ebenfalls entschuldigte er sich bei Rocks Mutter, von der er neulich ein Interview gelesen habe. An die Gewinnerinnen und Gewinner bei der Oscar-Verleihung im Frühjahr gerichtet, sagte der 53-Jährige, dass es ihm «das Herz breche, Euren Moment gestohlen und getrübt zu haben».
Bei der Oscar-Verleihung Ende März hatte Smith mit einem Gewaltausbruch vor einem Millionenpublikum schockiert. Wutentbrannt stürmte er auf die Bühne und verpasste dem Komiker Chris Rock eine Ohrfeige, nachdem dieser einen Witz über Smiths Ehefrau Jada Pinkett gemacht hatte. Darin ging es um ihren kahlgeschorenen Kopf, die Schauspielerin leidet unter krankhaftem Haarausfall. Von seinem Platz aus legte Smith dann noch mit derben Schimpfworten nach.
Smith will die Geschehnisse aufarbeiten
«Ich habe die letzten drei Monate damit verbracht, die Nuancen und die Komplexität dessen, was in diesem Moment passiert ist, noch einmal durchzuspielen und zu verstehen», sagte Smith in dem Video weiter. Kein Teil von ihm glaube, dass er sich richtig Verhalten habe. «Kein Teil von mir denkt, dass dies der optimale Weg ist, um mit einem Gefühl von Respektlosigkeit oder Beleidigung umzugehen.» Er bereue das zutiefst und versuche, die Geschehnisse aufzuarbeiten, ohne sich seiner selbst zu schämen.

«Ich bin menschlich. Und ich habe einen Fehler gemacht. Und ich versuche, mich nicht für ein Stück Scheisse zu halten», so der «King Richard»-Darsteller. Es fühle sich verpflichtet, Licht, Liebe und Freude in die Welt bringen. «Und wenn man sein Versprechen hält, können wir wieder Freunde sein.» (sda)
Sängerin Shakira soll nach Willen der Staatsanwaltschaft im Steuerstrafprozess gegen sie lange ins Gefängnis. Die Anklagebehörde der spanischen Provinz Barcelona forderte eine Haftstrafe von insgesamt acht Jahren und zwei Monaten sowie eine Geldstrafe in Höhe von 23,8 Millionen Euro für die 45-Jährige. Das berichteten der staatliche Fernsehsender RTVE und weitere spanische Medien am Freitag. Diese Forderung sei dem zuständigen Gericht in Esplugues de Llobregat bei Barcelona zugestellt worden, heiss es. Ein Justizsprecher bestätigte auf Anfrage diese Informationen.
Shakira hatte erst am Mittwoch mitgeteilt, dass sie eine aussergerichtliche Einigung mit den Steuerbehörden ihrer Wahlheimat abgelehnt habe. Damit wird sich die Musikerin, die mit Hits wie «Waka Waka» und «Hips Don’t Lie» berühmt wurde, in den nächsten Monaten vor Gericht verantworten müssen. Ihr wird vorgeworfen, in den Jahren 2012 bis 2014 insgesamt rund 14,5 Millionen Euro hinterzogen zu haben.

Die Künstlerin aus Kolumbien bezeichnet sich unterdessen als unschuldig. Sie wies die Vorwürfe als «totale Verletzung» ihrer Rechte zurück. Sie sei Opfer einer «erbitterten Verfolgung».
Sängerin versichert, ihren Wohnsitz auf den Bahamas gehabt zu haben
Ein Richter hatte im vorigen Jahr auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft die Eröffnung eines Strafprozesses angeordnet. Ende Mai scheiterten Shakiras Anwälte vor Gericht mit einem Antrag, das Urteil des Richters aufzuheben. Sie sei zuversichtlich, dass die Justiz ihr am Ende Recht geben werde, meinte Shakira im Kommuniqué.
Im Kern geht es um die Frage, wo die Kolumbianerin in den Jahren 2012, 2013 und 2014 steuerpflichtig war. Die Justiz meint: in Spanien, weil sie sich in jedem der drei Jahre mehr als ein halbes Jahr dort aufgehalten habe. Die Sängerin bestreitet das.
Shakira versichert, sie habe damals ihren Wohnsitz auf den Bahamas gehabt. Sie habe lediglich ihren damaligen Partner, den Fussballstar Gerard Piqué vom FC Barcelona, mit dem sie inzwischen zwei Kinder hat und von dem sie sich jüngst getrennt hatte, wiederholt in Spanien besucht. Erst ab 2015 habe sie dann ständig in Barcelona gelebt. Zudem habe sie alle Steuern plus Zinsen inzwischen nachgezahlt. 2018 hatte Shakira dem Fiskus insgesamt 17,2 Millionen Euro überwiesen. (sda)
Anders als andere prominente Kolleginnen und Kollegen möchte US-Pop-Star Madonna auch weiterhin die Rechte an ihren Songs behalten. Auf die Frage, warum sie jede Überlegung ablehne, ihren Songkatalog zu verkaufen, sagte die 63-jährige Popikone dem US-Branchenblatt «Variety»: «Weil es meine Songs sind. Eigentum ist alles, nicht wahr?»
Immer mehr Musiker setzen auf den Verkauf ihrer Songrechte: Bob Dylan, Bruce Springsteen, Red Hot Chili Peppers, Shakira, Tina Turner und viele weitere trennten sich von den Rechten für ihre Musik. Der US-Musikverlag Warner Chappell Music sicherte sich Berichten zufolge für 250 Millionen Dollar die Rechte am gesamten Werk der 2016 gestorbenen Poplegende David Bowie.
Madonna geht indes einen anderen Weg: Gemeinsam mit dem Musik-Konzern Warner Music Group will die Sängerin ihre bisherigen Alben noch einmal herausbringen, wie im vergangenen Jahr bekanntgegeben wurde. Die mit Hits wie «Like a Virgin» oder «Material Girl» weltberühmt gewordene Sängerin hatte die ersten 25 Jahre ihrer Karriere mit Warner Music zusammengearbeitet, hatte das Label dann aber 2007 vorübergehend verlassen.

Hollywood-Star Johnny Depp hat für mehr als drei Millionen Euro (ungefähr 2,9 Millionen Franken) von ihm angefertigte Kunstwerke verkauft. Die insgesamt 780 Drucke mit Porträts der Musiker Bob Dylan und Keith Richards, der verstorbenen Hollywood-Legende Elizabeth Taylor und des Schauspielers Al Pacino wurden am Donnerstag über die britische Galerie Castle Fine Art angeboten. Am Abend war die Kollektion mit dem Namen «Freunde und Helden» ausverkauft. Ein einzelner Druck kostete 3950 Pfund (etwa 4593 Franken), ein Vierer-Set 14'950 Pfund (zirka 17'383 Franken).
«Meine Bilder haben mein Leben umgeben, aber ich habe sie für mich behalten und mich beschränkt», zitierte die Galerie den 59-jährigen Star der «Fluch der Karibik»-Filme. «Niemand sollte sich jemals beschränken.» Die Werke seien eine Hommage «an jene, die er (Depp) gut gekannt hat, und an andere, die ihn als Person inspiriert haben», schrieb die Galerie.
Depp veröffentlichte im Online-Dienst Instagram ein Foto von sich und den vier Porträts von Dylan, Richards, Taylor und Pacino. Die Galerie Castle Fine Art postete ein Foto, das den Schauspieler beim erstellen eines Dylan-Porträts zeigt.
In dem Rechtsstreit zwischen Britney Spears (40) und ihrem Vater Jamie Spears (70) hat der Pop-Star vor Gericht einen weiteren Sieg errungen. US-Richterin Brenda Penny kam dem Antrag der Sängerin nach, sich keiner Befragung durch ihren Vater und dessen Anwälte stellen zu müssen. Britney Spears' Rechtsbeistand Mathew Rosengart hatte bei der Anhörung in Los Angeles geltend gemacht, dass eine derartige Befragung für die Sängerin traumatisierend sein könne, wie das Portal «TMZ.com» berichtete.

Richterin Penny hatte Mitte Juli entschieden, dass Jamie Spears in dem Streit mit seiner Tochter unter Eid aussagen muss. Bis spätestens Mitte August soll er Dokumente offenlegen und Fragen beantworten. Rosengart will Vorwürfe untersuchen lassen, wonach sich der Vater als langjähriger Vormund am Millionenvermögen seiner Tochter bereichert haben soll. Zudem will er Anschuldigungen prüfen, ob die Sängerin von ihren Betreuern heimlich überwacht und abgehört wurde. Rosengart sagte nach der Gerichtsanhörung am Mittwoch, eine in den Fall verwickelte Managementfirma müsse auf Geheiss der Richterin alle Dokumente bezüglich einer möglichen Überwachung vorlegen.
Die Sängerin stand seit 2008 unter Vormundschaft, nachdem sie wegen privater und beruflicher Probleme psychisch zusammengebrochen war. Im September vergangenen Jahres enthob Richterin Penny den Vater schliesslich seiner Vormundschaft. Im November erhielt die Sängerin die volle Kontrolle über ihr Leben zurück.
Vergangenen Monat heiratete Spears in Kalifornien ihren langjährigen Freund, den auch als Model tätigen Fitnesstrainer Sam Asghari (28). Für Spears war es die dritte Hochzeit. Mit dem Tänzer Kevin Federline hat sie zwei Söhne im Teenager-Alter. (sda)
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