Energiekrise im KantonKantonaler Sonderstab Energiemangel macht Pause
Die Gefahr eines Energiemangels ist im Kanton Bern derzeit gebannt. Die Vorbereitungen auf einen möglichen Energiemangel im nächsten Winter werden weitergeführt.

Im Kanton Bern stellt der Sonderstab Energiemangel seine Arbeiten vorläufig ein. Das teilte der Regierungsrat am Donnerstag mit. Die Vorbereitung auf einen möglichen Energiemangel im nächsten Winter soll in den ordentlichen Strukturen weitergeführt werden.
So soll etwa ein Cockpit zum Energieverbrauch der Kantonsverwaltung aufgebaut werden. Auch wird eine allfällige Kontingentierung von Strom und Gas für die Kantonsverwaltung, die kantonalen Schulen und die Institutionen des Gesundheitswesens vorbereitet.
Den Sonderstab hatte der Regierungsrat im August 2022 eingesetzt. Etwas später wurden zwei Pakete mit Energiesparmassnahmen in der Kantonsverwaltung und im Bildungsbereich beschlossen. So wurden etwa die Raumtemperatur reduziert, der Warmwasserverbrauch eingeschränkt und Aussenbeleuchtungen abgestellt. So konnten – klimakorrigiert – rund 15 bis 20 Prozent Strom eingespart und somit die gesetzten Sparziele erreicht werden konnten, wie es weiter heisst.
Mit den steigenden Temperaturen sinke das Risiko eines Energiemangels, schreibt der Regierungsrat. Die Tätigkeit des Sonderstabs werde deshalb per 30. April sistiert. Sollte sich die Lage im Herbst erneut verschärfen, könnte der Sonderstab seine Arbeit unverzüglich wiederaufnehmen.
SDA/tag
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