Kindergarten Obermatt eingeweiht
Am Mittwoch wurde im Gwatt der neue Doppelkindergarten Obermatt eingeweiht. Das Gebäude und seine Umgebung wurden umfassend saniert und aufgewertet.

«O wäre mir doch Igle, de chönnte mir besser zügle», sangen die Kindergartenkinder zu Beginn der Einweihung ihres neu sanierten Kindergartens Obermatt. Gemäss dem Lied von Franz Hohler könnte man als Igel ja seine Sachen bloss auf die spitzen Stacheln stecken. Sich für die Züglete in Igel zu verwandeln, blieb den Kindern zwar verwehrt, doch immerhin war der Weg für sie nicht allzu weit.
In der benachbarten Kirche Gwatt hatten sie während der Umbauphase von sechs Monaten ein neues Daheim gefunden. Gemeinderat Roman Gimmel (SVP) bedankte sich in seiner Ansprache denn auch bei der Reformierten Kirchgemeinde Thun-Strättligen für die schöne Geste.
Hell und freundlich
Ob sie ihren neuen Kindergarten schön finden, verrieten die Kindergartenkinder indes nicht. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Doch ohne schlechtes Gewissen lässt sich behaupten, er ist modern, hell, freundlich geworden, der neue Kindergarten. Die grossen Fensterfronten lassen auch an diesem grauen Herbsttag viel Tageslicht in die Räume, eine Forscherecke bietet den Entdeckern und Wissenschaftlern von morgen Gelegenheit, auf spielerische Weise ihre Interessen zu erkunden. Aber auch die Umgebung wurde aufgewertet. Es gibt neue Spielgeräte und -plätze, ein neuer Weg führt rund um das Gebäude, und gemeinsam mit den Kindern wurde ein kleiner Beerengarten angepflanzt.
Bevor sich die Kinder nach ihren vorgetragenen Liedern wieder den wirklich wichtigen Dingen widmeten, überreichte Roman Gimmel den beiden Kindergartenklassen je einen Plüschfuchs – als Ersatz für den echten Fuchs sozusagen, der sich vor der Sanierung unter dem Gebäude aufgehalten habe.
Kredit wurde eingehalten
Platz für echte Füchse bietet ein moderner Kindergarten nicht. Dafür wurde der Bau den aktuellen Nutzungsbedürfnissen und den gesetzlichen Energievorschriften angepasst. Das Gebäude erfülle den Minergiestandard, sagte Gemeinderat Konrad Hädener (CVP). Nur weil auf eine Lüftung verzichtet worden sei, habe es keine Zertifizierung erhalten.
Nebst der Qualität stimmten auch die Termine und die Kosten. «Die Sanierung des Kindergartens konnte zeitgerecht auf die Herbstferien abgeschlossen werden», sagte der Bauvorsteher. Und die Gesamtkosten lägen innerhalb des bewilligten Kredites von 1,388 Millionen Franken. Eine Raumerweiterung war bei der Sanierung nicht möglich, umso mehr Wert wurde auf die Raumgestaltung gelegt.
Der Kindergarten Obermatt gehört zu einer Baureihe von acht typähnlichen Objekten, die zwischen 1957 und 1973 erstellt wurden. Sechs dieser Bauten wurden bereits kurz nach der Jahrtausendwende saniert. Zu einem späteren Zeitpunkt soll auch noch die letzte ausstehende Sanierung des Kindergartens Lerchenfeld erfolgen.
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