Kraftwerke Oberhasli legen Grossprojekte auf Eis
Der am Mittwoch angekündigte Stellenabbau bei den Kraftwerken Oberhasli (KWO) ist der erste in der gut 90-jährigen Geschichte des Unternehmens. Die KWO-Führung sieht sichwegen der Krise der Wasserkraft dazu gezwungen.

Aus dem jahrzehntelang gewinnträchtigen «weissen Gold» ist eine drohende Investitionsfalle geworden. Die Strompreise sind im Grosshandel so stark eingebrochen, dass diverse Wasserkraftwerke ihre Kosten nicht mehr decken. Auch die KWO mit ihren Pumpspeicherseen an Grimsel und Susten, deren Produktion dem Stromverbrauch von 1,2 Millionen Schweizern entspricht, leiden stark. Die Preise dürften noch lange tief bleiben, und dies sei der Hauptgrund für den Abbau von knapp 50 Stellen. Das sagte der Präsident des Verwaltungsrats der KWO, der Berner Ständerat Werner Luginbühl, am Donnerstag an einer Medienkonferenz in Innertkirchen.