Helge Schneider, wie er sich selber noch nicht kennt
Am Mittwoch kommt Helge Schneider nach Bern. Das gefühlte Interview ist zwar fiktiv. Der Komiker und Musiker hats aber trotzdem gesagt.

Nein, Helge Schneider habe keine Zeit für ein Interview, beschied uns der Agent des komischen Musikers und musikalischen Komikers, kein Viertelstündchen, kein Minütchen. Zu viele Auftritte und so.
Der Hammer traf uns hart. Aber wir rappelten uns auf. Was würde der deutsche Nonsense-Künstler an unserer Stelle tun? Genau. Keinesfalls aufs Interview verzichten. Sondern sich empfindsam in den Gesprächspartner hineindenken. Mit einem gefühlten Interview möchten wir Helge Schneider so darstellen, wie er sich selber noch nicht kennt, seine Seele so darlegen, wie
Helge Schneider: Bei euch in der Schweiz geht doch alles das Katzenklo runter.
Halt, Herr Schneider, wir sind mit unserem Intro noch nicht fertig. Ich bin gerne auf der Suche nach Katastrophen. Werde ich da bei euch fündig?
Bei einem fiktiven Interview stellen wir die Fragen, nicht Sie. Freuen Sie sich auf den Auftritt in unserer Stadt? Es ist der schönste Ort der Welt. Wo, sagten Sie, trete ich auf?
Das wird jetzt gleich weh tun: Der Berner Auftritt war nicht so rasant ausverkauft wie anderswo, und es sind Restplätze erhältlich. Um mich zu rächen, gebe ich kein Interview.
In Ihrer Autobiografie «Bonbon aus Wurst» schreiben Sie von Ihrem Schweizer Ferienhaus. Gibt es das tatsächlich? Nun, die Grenzen zwischen Fiktion und Realität sind fliessend.
Ja oder nein? Ich war schon häufig auf Urlaub im Berner Oberland.
Deutschland will die Schweizer Steuerschlupflöcher schliessen. Man kann durchaus gegen Steueroasen vorgehen.
Haben Sie ein Schweizer Bankkonto? Nein, dazu bin ich zu ehrlich.
Das Gespräch ist zwar fiktiv. Helge Schneider hat das Meiste aber trotzdem gesagt. Quellen: Aargauer Zeitung, Süddeutsche Zeitung.
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